RWE: In der Not frisst der Teufel Fliegen

Lieber Leser,

RWE motzt, E.ON hat klein beigegeben – so fällt die Zwischenbilanz zum Thema Atomausstieg aus. Während E.ON-Boss Johannes Teyssen die Pläne der Bundesregierung wortwörtlich als „alternativlos“ bezeichnete, will sich Peter Terium von RWE mit dem derzeitigen Verhandlungsstand nicht zufriedengeben. Er drängt auf Klärung einiger wichtiger Fragen, wie er in einer Telefonkonferenz mit Medienvertretern betonte.

Offene Fragen

Laut Terium sei zum Beispiel zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar, wie mit dem Haftungsübergang umzugehen sei. Mit anderen Worten: Wie lange stehen die Energiekonzerne in der Haftung für Folgekosten, wann übernimmt der Staat die Verantwortung? Außerdem sei immer noch nicht ersichtlich, wann welche Beträge in den Atomfonds fließen sollen. Er sei jedoch um ein konstruktives Gespräch bemüht und wolle dies nicht als grundsätzliche Ablehnung der Pläne verstanden wissen.

Die Pläne sehen nach derzeitigem Kenntnisstand vor, dass die betroffenen Stromversorger 17,2 Mrd. Euro, die sie bereits als Rückstellungen gebildet haben, in einen Fonds übertragen. Zusätzlich müssen sie einen Aufschlag von 6,1 Mrd. Euro entrichten, mit dem sie sich der Folgehaftung entziehen können.

RWE schätzt Eigenanteil auf 6,7 Mrd. Euro

In einer ersten Schätzung bezifferte RWE seinen Eigenanteil auf 6,7 Mrd. Euro. Etwa 1,7 Mrd. Euro dieses Betrags entsprechen dem Haftungsaufschlag, was nach Meinung des Vorstands viel zu hoch sei. Dennoch hat sich der Konzern bereits Gedanken gemacht, wie er diese Summe finanzieren könnte, sollte die Bundesregierung auf ihrer Position beharren.

In der Not frisst der Teufel Fliegen

Laut Terium müsste man dann mehr Aktienanteile an der neuen Tochter Innogy veräußern, um den Betrag zu stemmen. Auch eine Kapitalerhöhung ist meiner Meinung nach im Bereich des Denkbaren. E.ON hatte mit diesem Szenario bereits öffentlich geliebäugelt. RWE hat dieses Wort bisher vermieden. Aber in Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse