Stada – Droht ein zweites Aixtron?

Lieber Leser,

Jubelstimmung und Paukenschlag bei Stada! Gleich zwei Finanzinvestoren wollen den deutschen Pharmakonzern Stada Arzneimittel- und Generika-Hersteller aus Hessen übernehmen. Cinven Partners, ein britischer Investor, bietet 3,49 Milliarden Euro, was einem Stada-Aktienkurs von 56 Euro entspricht, der mit dem Schlusskurs vom 13. Februar auch ziemlich genau erreicht wurde.

Ob Stada das Angebot annimmt, ist jedoch noch nicht gesichert. Das Unternehmen wird intern sicher erst einmal ausführlich prüfen, ob das Angebot überhaupt verhandelbar und akzeptabel ist. Vor diesem Hintergrund sollten Anleger noch nicht zu früh euphorisch werden. Es wäre auch nicht die erste Übernahme, die am Ende doch gescheitert ist. Wir erinnern uns alle an den Bieterkrieg um Aixtron, der ebenfalls verheißungsvoll begann. Am Ende gab es dann doch keine Übernahme und der Aktienkurs von Aixtron stürzte ab.

Dafür gibt es zwar in diesem Fall noch keine Anzeichen, doch jetzt ist schon charttechnisch sonnenklar, was unter keinen Umständen mehr passieren darf. Nachdem Stada den mittelfristigen Kreuzwiderstand bei ca. 52 EUR pulverisiert hat, ist das nun die Marke, um die sich ab jetzt alles drehen wird. Sollte wider Erwarten bei der Übernahme doch etwas schief gehen und die Aktie den „Übernahmebonus“ wieder abgeben sowie das Ausbruchsniveau negieren und darunter fallen, so könnte anschließend bei Stada, wie bei Aixtron, ein Crash drohen! Solange also die Übernahme nicht in trockenen Tüchern ist, ist das ein Szenario, was jeder Stada-Aktionär zumindest im Hinterkopf haben sollte.

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Ein Gastbeitrag von Christian Lehbau.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse