Lieber Leser,
Tecan setzte den Wachstumskurs fort. Der Umsatz stieg im 1. Halbjahr um 17,7% auf 235 Mio SFr. Besonders erfolgreich entwickelte sich das OEM-Geschäft. Hier konnte Tecan den Umsatz um 27,2% auf 118 Mio SFr steigern. Damit erwirtschaftet der Zweig erstmals die Hälfte des Konzernumsatzes. Für den hohen Zuwachs sorgte die im November 2015 abgeschlossene Übernahme von Sias. Die Integration verläuft planmäßig. Der Umzug der Mitarbeiter an den Tecan-Hauptsitz in Männedorf ist bereits abgeschlossen. Die Integration kostete zunächst Geld. Deshalb fiel der Gewinn um 9,6% auf 23,5 Mio SFr.
Auch ein höherer Steuersatz als im Vorjahr trug zum niedrigeren Ergebnis bei. Operativ ist Tecan dennoch erfolgreich. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erhöhte sich um 16,4% auf 38 Mio SFr. Wir erwarten, dass im Gesamtjahr auch der Nettogewinn steigen wird. Tecan sitzt auf einem Haufen Geld. Die Nettoliquidität betrug zum Bilanzstichtag 239 Mio SFr. Ein Teil davon wird für die Übernahme der SPEware Corporation aufgewendet.
Der Spezialist für die Probenvorbereitung in der Massenspektrometrie kostet 50 Mio $. Mit der Übernahme stößt Tecan in ein neues Marktsegment vor. Tecan hat den Ausblick bestätigt und wird weiter zweistellig wachsen. Der Gewinn wird 2016 aufgrund der einmaligen Integrationskosten aus der Sias-Übernahme nur leicht ansteigen. Ab 2017 rechnet Tecan aber mit deutlichen Ergebnissteigerungen.
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Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse