Tesla: 2020 wieder ein Kracherjahr?

Es war ein munteres Jahr für Investoren in Tesla-Aktien (WKN: A1CX3T). Zuletzt konnten sie ein All-Time-High nach dem nächsten bestaunen. Doch ist so viel Selbstvertrauen für 2020 gerechtfertigt?

Apropos Jahreswechsel: Ab dem 1. Januar werden Besitzer und Käufer eines Elektroautos in Utah und Oregon von den Behörden mit einer Extra-Gebühr zur Kasse gebeten. So wird die Registriergebühr für Bewohner von Orgon, die ein E-Auto fahren, ab sofort um 110 US-Dollar höher ausfallen als bei einem Auto mit herkömmlichem Antrieb.

E-Mobilität: US-Bundesstaaten gehen anderen Weg

Die beiden Bundesstaaten finden sich in einer großen Anzahl von US-Bundesstaaten – darunter Kalifornien – die höhere Registriergebühren für E-Autos haben oder planen. Rund die Hälfte aller Bundesstaaten verfährt bereits nach dem System – Tendenz steigend. Experten rechnen damit, dass die Extra-Gebühr sich in den kommenden Jahren erhöhen wird.

Der Hintergrund sind Lücken beim Investitionsbudget für die Straßeninfrastruktur, das sich für gewöhnlich aus Benzinsteuern speist. Kritiker bemängeln, dass E-Autos lediglich < 1 Prozent der Fahrzeuge auf den Straßen ausmachten und Fahrer eines E-Autos dafür bestraft würden, klimafreundlich unterwegs zu sein.

Tesla-Aktie glänzt durch Trendstärke 

Vom Juni-Tief bei 178,97 US-Dollar hat sich die Tesla-Aktie mehr als verdoppelt – exakt +140,48% lief das Papier. Besonders auffällig im Chartbild ist der Kurssprung im Oktober nach den überraschend guten Quartalszahlen (wir berichteten), was eine Rallye nach sich zog. Das Ausbruchsniveau wurde nicht mehr getestet.

Dass die Kurslücke – das sogenannte „Gap-Up“, das in vielen Fällen geschlossen wird – bei der Tesla-Aktie geschlossen werden kann, halte ich bei der Trendstärke für unwahrscheinlich, im Gegensatz zu einer kleinen Korrektur, die kaum abzuwenden sein dürfte. Auf Sicht von wenigen Jahren sehe ich den US-Elektroautobauer in vierstelligen Kursregionen.

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Quelle sharedeals.de