Unsicherheiten auf den Finanzmärkten belasten

Lieber Leser,

die Bedingungen auf den Finanzmärkten sind heute komplett anders als jemals zuvor. Noch nie gab es eine so lang anhaltende globale Niedrigzinsphase wie derzeit. Das stellt die großen Finanzdienstleister, Vermögensverwalter und Investment-Banken vor ernste Probleme. Erstmals in der Geschichte ist es über einen längeren Zeitraum hinweg nicht möglich, mit Anlagen in sichere Anleihen zumindest die Inflationsrate auszugleichen. In den wichtigen Währungsräumen ist auf absehbare Zeit eine Abkehr von der Niedrigzinspolitik unwahrscheinlich. Selbst die US-Notenbank FED, die erste zaghafte Schritte in Richtung einer Zinserhöhung beschritten hat, wird noch eine ganze Weile abwarten, bis sie den Leitzins wieder auf ein normales Niveau hebt. Die Marktbedingungen für Finanzdienstleister bleiben also herausfordernd, zumal auf überschüssige Mittel, die bei der europäischen Zentralbank geparkt werden, sogar Strafzinsen erhoben werden. Hinzu kommen politische Unsicherheiten. So hat der Brexit-Entscheid viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt. Somit könnte London – immerhin einer der wichtigsten Finanzplätze der Welt – zumindest innerhalb Europas an Bedeutung verlieren.

Mega-Fusionen bestimmen das Geschehen

Dennoch hält die Deutsche Börse an ihren Übernahmeplänen für die London Stock Exchange fest. Ursprünglich sollte der Sitz der gemeinsamen Holdinggesellschaft nach London verlegt werden. Diese Pläne gelten mittlerweile jedoch als politisch kaum durchsetzbar und werden jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit nachverhandelt. Die rund 25 Mrd € schwere Fusion ist noch lange keine beschlossene Sache, gerade weil auch die Aufsichtsbehörden noch ihre Zustimmung geben müssen. Eine weitere Großfusion leistete sich der Kreditkartenanbieter VISA. Für 21,2 Mrd € wurde das eigene Europa-Geschäft zurückgekauft, das vor mehreren Jahren abgespalten wurde. Damit wird der Vorsprung auf Konkurrent MasterCard noch einmal deutlich größer. Zudem verkündeten VISA und PayPal eine verstärkte Zusammenarbeit in den USA. Ab sofort sollen an den Kreditkarten-Terminals von VISA auch PayPal-Zahlungen möglich sein. Damit rückt PayPal in den stationären Einzelhandel vor. MasterCard reagiert ebenfalls mit Zukäufen, um die starke Marktposition in Europa zu verteidigen. So wurde für 920 Mio $ der britische Zahlungsdienstleister VocaLink übernommen. Das Unternehmen betreibt in Großbritannien zahlreiche Geldautomaten und arbeitet zudem an innovativen Bezahllösungen.

Fintechs fordern die Branchengrößen heraus

Moderne Technologien halten immer stärker Einzug bei den Finanzdienstleistern. Die großen Unternehmen werden dabei auch von kleinen, innovativen Start-ups herausgefordert. Diese sogenannten Fintechs (Wortschöpfung aus Finanz-Technologie) bieten hochspezialisierte Lösungen auf Nischenmärkten an und jagen den etablierten Konzernen Marktanteile ab. 2015 betrug das Transaktionsvolumen der Fintechs allein in Deutschland bereits rund 81 Mrd €. Weltweit werden pro Jahr bereits Transaktionen im Umfang von mehr als 1 Bio € über Fintechs abgewickelt. Bis 2020 wird sich das Marktvolumen verdoppeln. Wir gehen davon aus, dass es in den kommenden Jahren eine Reihe von Übernahmen geben wird. Die etablierten Konzerne werden sich an den aussichtsreichsten Start-ups beteiligen.

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Ein Gastbeitrag von Jens Gravenkötter.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse