sharewise Wunschanalyse Aixtron SE

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sharewise Wunschanalyse Aixtron SE

Herzlich Willkommen zur Wunschanalyse von sharewise in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de) und Terrell Trowbridge von LRT-Finanzresearch.de (www.lrt-finanzresearch.de). Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse des Spezialmaschinenbauers Aixtron SE gewünscht. Der Maschinenbauer für die LED-Produktion hat heute früh eine Umsatz- und Gewinnwarnung veröffentlicht. Die Kunden halten sich aus Angst vor einer Rezession zurück, die Aktie bricht um ca. -20% ein. Ich zeige Ihnen in dieser Wunschanalyse auf, unter welchen Bedingungen Sie heute schon in der Aixtron Aktien spekulieren können und wann die Aktie eine attraktive Komponente für ein Wachstumsdepot darstellt.

Aixtron SE laut sharewise.com:

  Prognostiziertes Kursziel kaufen halten verkaufen 46 Mitglieder Ø 24,55 € 42 - 4  12 Analysten Ø 29,35 € 9 3 0

 

Aixtron SE (WKN A0W MPJ, ISIN DE000A0WMPJ6, Marktkapitalisierung: ca. 1,13 Mrd. Euro) 


                 Firmenlogo Aixtron SE

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Heute früh wurde eine drastische Umsatz- und Gewinnwarnung von Aixtron SE veröffentlicht. Der Maschinenbauer klagt über ausbleibende Neuaufträge, gleichzeitig werden Lieferprobleme beschrieben. Insbesondere das Asiengeschäft setze dem Unternehmen zu. Ich würde sagen, das ist der Supergau, die Aktie ist heute früh um über -20% eingebrochen.

 

PRODUKTIONSANLAGEN FÜR LEDs

Die Glühbirne hat ausgedient, Halogenlampen sind die billige aber unschöne Alternative. Wer etwas mehr Geld ausgeben kann kauft sich LED-Leuchtmittel. Die Produktionsanlagen, auf denen LEDs hergestellt werden, kommen häufig von Aixtron. Das Unternehmen sieht sich in diesem Bereich als weltweiter Markt- und Technologieführer.

Es ist die Weiterentwicklung der ursprünglichen Produktionsanlagen, auf denen Chips für die Halbleiterindustrie hergestellt wurden. Und auch in Computerdisplays und Fernsehbildschirmen gehen diese Halbleiter ein.

Als klassischer Maschinenbauer ist das Unternehmen stark zyklisch. Das heißt, im Konjunkturaufschwung wächst das Geschäft und die Aktie steigt, im Abschwung dagegen fällt die Aktie. Es ist einfach nachzuvollziehen, dass Unternehmen in Erwartung einer anziehenden Nachfrage ihre Produktionsanlagen ausbauen oder gar neue bauen, was bei Aixtron somit schon sehr früh, meist sogar vor dem Einsetzen des tatsächlichen Aufschwungs, für volle Auftragsbücher sorgt. Im Gegenzug halten sich Unternehmen sofort mit Neuinvestitionen in Produktionsanlagen zurück, wenn erste Wolken am Konjunkturhimmel aufziehen. Aixtron als Unternehmen ist somit ein "Frühzykliker".

Noch früher reagiert die Aktie von Aixtron. Die Geschworenen haben ihr Urteil noch nicht gesprochen, ob wir tatsächlich auf eine Rezession zulaufen oder nicht, doch die Aktie von Aixtron ist bereits von ca. 34,00 Euro auf heute unter 12,00 Euro eingebrochen.

 

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ENDE DES KURZEN AUFSCHWUNGS?

2010 war ein gutes Jahr für Aixtron. Mit 783 Mio. Euro Umsatz wurde ein Gewinn von 1,89 Euro je Aktie erwirtschaftet. Für 2011 wurde bisher ein Umsatz von 800 Mio. Euro bis 900 Mio. Euro erwartet. Doch daraus wird nun nichts, die Prognose wurde heute auf 600 Mio. Euro bis 650 Mio. Euro reduziert.

An dieser Entwicklung können wir sehen, wie eine eventuelle Rezession letztlich hausgemacht wäre. Seit diesem Frühjahr haben die von den Finanzmärkten wahrgenommenen Ängste kontinuierlich zugenommen: Griechenland-Pleite, Portugal, Irland, Spanien, nun auch Italien - in Europa droht das Chaos und wer auch immer Investitionen in Europa tätigen möchte, der wartet lieber noch ein paar Wochen, bis dieses Chaos gelöst sein könnte.

In den USA droht ebenfalls ein wirtschaftliches Desaster: Trotz Überschuldung werden dort munter weiter neue Kredite aufgenommen. Und Japan befindet sich ohnehin schon seit langem im Ausnahmezustand. Wer jetzt eine neue LED-Produktionsanlage baut, der läuft daher Gefahr, für seine LEDs keine Abnehmer mehr zu finden.

Populär war das Straßenbeleuchtungsprogramm in China. Aufgrund der stromsparenden Eigenschaften der LEDs und der Langlebigkeit hat China ein langfristiges Programm aufgesetzt, die Straßenbeleuchtung durch LEDs sicherzustellen. Doch nachdem nicht alle LEDs auf hochwertigen Maschinen von Aixtron hergestellt werden, sondern insbesondere in China auch zum großen Teil auf billigen Imitaten, gab es Qualitätsprobleme und das Straßenbeleuchtungsprogramm wurde bis auf weiteres gestoppt.

So steht das Unternehmen nun am Scheideweg: Reicht die Zurückhaltung der Kunden, um eine Rezession auszulösen und somit noch drastischere Umsatzrückgänge zu erzwingen? Oder werden die Probleme in Europa, den USA und in Japan schon bald gelöst, so dass sich die Nachfragezurückhaltung als aufgestaute Nachfrage entpuppt und zu einem kräftigen Schub führt? Wenn wir die heutige Meldung von Aixtron zu Rate ziehen, dann spricht einiges für die erste Option: Wir laufen auf eine Rezession zu.

Doch wie schon eingangs gesagt: Die Geschworenen haben das Urteil über Rezession noch nicht gesprochen, und meines Erachtens liegt es in der Hand der Politik, derzeit hauptsächlich der europäischen Politik und somit auch in der Hand von Frau Merkel, einen Lösungsweg für die Probleme aufzuzeigen und damit die Zurückhaltung aufzulösen.

 

GÜNSTIGES BEWERTUNGSNIVEAU KANN NOCH GÜNSTIGER WERDEN

Auf Basis der neuen Prognose notiert das Unternehmen nun auf einem KGV 2011e von etwa 8. Das sieht sehr günstig aus, doch vor dem Hintergrund rückläufiger Umsatze und Gewinne ist das KGV mit Vorsicht zu geniessen. Bei der nächsten Gewinnwarnung kann es schnell weiter nach oben schnellen.

Mut macht die erwartete Dividendenrendite von 4,6%. Wenn diese Dividende durch den freien Cashflow bedient werden kann, dann ist meiner Erfahrung nach bei 4% bis 5% Dividendenrendite ein Boden für eine Aktie erreicht. Hier sollte für Vertrauen sorgen, dass Aixtron in der Finanzkrise 2007/2008 die Dividende auszahlen konnte und keine Kürzung notwendig wurde.

Etwas Sorge habe ich um die hohe Verschuldung des Unternehmens. Bei 600 Mio. Euro bis 650 Mio. Euro Umsatz sind 450 Mio. Euro Nettoverbindlichkeiten eine stolze Summe. Die Schulden sind gerade in diesem Jahr kräftig angestiegen, was für kräftige Investitionen kurz vor der Krise spricht. Das war ungeschickt und dürfte, wenn sich die derzeitige Schuldenkrise noch ausweitet, bei Anlegern abschreckend wirken. Hohe Finanzverbindlichkeiten waren für viele Unternehmen während der Finanzkrise 2007/2008 eine Katastrophe.

 

RESTRIKTIVE GELDPOLITIK CHINAS BALD ZU ENDE

Ich erwarte, dass China in den nächsten Wochen das Ende seiner restriktiven Geldpolitik verkünden wird. Die Wirtschaft wurde erfolgreich gebremst, JPMorgan hat letzte Woche eine Studie vorgelegt, die eine Liste von Indikatoren aufzeigt, die dafür sprechen, dass China mit einem "Soft Landing", einer weichen Abbremsung der überhitzten Wirtschaft, erfolgreich war. Auch der jüngste Konsumentenpreisindex in China fiel deutlich niedriger aus als erwartet.

Nachdem die gesamte westliche Welt überschuldet ist und allein keine Wachstumsraten produzieren kann, die das Überwinden struktureller Probleme ermöglichen würden, schaut man gespannt auf die BRICs, insbesondere auf China. Wenn hier die geldpolitische Wende verkündet würde, dann könnte das die Zurückhaltung bei Neuinvestitionen auflösen.

 

FAIRE BEWERTUNG VON AIXTRON

Vergessen Sie es! Es gibt für rückläufige Umsätze und bei einer drohender Rezession einfach keine "faire Bewertung"! Was heute billig aussieht kann sich schon morgen als viel zu teuer herausstellen, wenn die Prognosen weiter gesenkt werden müssen. Insbesondere der hohe Schuldenstand bei Aixtron lässt fürchten, dass Anleger bei fortwährenden Turbulenzen insbesondere im Bankensektor (Société Générale) ihre Aktien mit hohem Schuldenstand raushauen. Ohne Rücksicht auf das Bewertungsniveau.

Einzig die Dividendenrendite gibt mir einen Anhaltspunkt, und hier könnte Aixtron bereits dem Boden recht nah sein. Doch aufgrund der Verschuldung würde ich hier höchstens eine kleine spekulative Position wagen.

 

AUSBLICK: BELEUCHTUNG UND BILDSCHIRME

Für LEDs gilt, wie für die meisten Bereiche des Halbleitermarktes: Big is beautiful, zu deutsch: Groß ist schön! Je größer das Unternehmen, das LEDs herstellt, desto größer die Skalenerträge. Die Produktionskosten je produziertem LED werden immer geringer, je mehr davon produziert werden. Wie Intel in der Chipindustrie so könnte ich mir vorstellen, dass auch die LED-Produktion irgendwann weltweit von nur wenigen Unternehmen dominiert wird. Die LEDs werden für Laptops und Fernseher verwendet, für Smartphones und Touchpads. Der Markt ist groß, Wachstum der Produktionskapazitäten ist vorprogrammiert - nur wann?

 

CHARTTECHNIK

Hier finden Sie eine ausführliche charttechnische Analyse des deutschen Spezialmaschinenbauers Aixtron SE von unserem Kooperationspartner in Sachen Charttechnik LRT-Finanzresearch.de.

 

FAZIT

Solange das Schreckgespenst "Rezession" nicht aus dem Raum verjagt wurde, ist Aixtron den Turbulenzen der Märkte ausgesetzt. In einem Aufschwung sollte die Aktie überproportional profitieren. Doch wer zu früh einsteigt könnte zuvor noch sehr gute Nerven brauchen. Auf dem aktuellen Niveau wäre Aixtron daher in meinen Augen höchstens eine kleine Spekulation wert.

 

Über den Autor

Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter:

http://www.heibel-ticker.de

unverbindlich eintragen.

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Stephan Heibel

 

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NÄCHSTES MAL: SILBERAKTIEN

Der Goldpreis stieg zuletzt auf neue Allzeithochs und fast täglich werden neue Rekord-Kursziele für den Goldpreis ausgerufen. Nannten die Analysten von JPMorgan kürzlich noch ein Kursziel von 2.500$ je Feinunze, so sehen die Analysten der Deutschen Bank inzwischen sogar schon ein Kursziel von 2.900$ je Feinunze. Allerdings schwächelt der Goldpreis in den letzten Tagen schon ein wenig und zumindest eine kurzfristige Top-Bildung beim Goldpreis erscheint daher nun möglich. Der Silberpreis hat diese Korrektur jedoch schon Ende April/Anfang Mai hinter sich gebracht und könnte daher kurzfristig nun durchaus deutlich besser performen als Gold. Zumal Silber aufgrund seines "dualen" Charakters als Edel- (wie Gold) und Industriemetall (wie z.B. Kupfer) sowohl von einem Boom wie auch von einer Krise profitieren könnte. Denn im Falle einer Krise sinkt zwar die Nachfrage aus der Industrie, dafür steigt die Nachfrage von Seiten der Investoren und vice versa.

Stimmen Sie daher hier und heute ab, welche der fünf folgenden Silberaktien unser sharewise Experte Sascha Huber für Sie am 28. September an dieser Stelle genauer unter die Lupe nehmen soll:

Coeur d'Alene Mines Corp. First Majestic Silver Corp. Hecla Mining Pan American Silver Corp. Silvercorp. Metals Inc.