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Börsenlexikon

Aktiengesellschaft (AG) und Börse: Eine grundlegende Einführung

Wenn es um die Börse und die verschiedenen Formen von Unternehmen geht, die dort vertreten sind, spielt die Aktiengesellschaft (AG) eine wichtige Rolle. Doch was genau ist eine AG, und wie funktioniert sie im Zusammenhang mit dem Aktienhandel? Dieser Artikel vermittelt einen umfassenden Einblick in dieses wichtige Thema.

Definition einer Aktiengesellschaft

Eine Aktiengesellschaft (AG) ist eine juristische Form eines Unternehmens, die in vielen Ländern, wie Deutschland, der Schweiz oder Austria, eingesetzt wird. Die Besonderheit einer AG liegt in ihrer Struktur: Die Haftung für das Unternehmen wird auf die Aktionäre verteilt, welche Anteile am Unternehmen in Form von Aktien halten. Diese Aktien repräsentieren Teile des Gesellschaftskapitals und verbriefen bestimmte Rechte und Pflichten.

Wie funktioniert eine AG?

Die Hauptorgane einer AG sind der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Hauptversammlung der Aktionäre. Der Vorstand führt die Geschäfte und ist für die Umsetzung der Unternehmensstrategie verantwortlich, während der Aufsichtsrat den Vorstand kontrolliert und berät. Die Hauptversammlung ist das höchste Organ der AG und kann bindende Entscheidungen für das Unternehmen treffen.

Um eine AG zu gründen, benötigt man zunächst ein Grundkapital, das in Aktien aufgeteilt wird. Diese Aktien können entweder als Stammaktien oder als Vorzugsaktien ausgegeben werden. Stammaktien verleihen dem Aktionär Stimmrechte auf der Hauptversammlung, während Vorzugsaktien in der Regel höhere Dividenden versprechen, aber keine Stimmrechte gewähren.

Der Zusammenhang zwischen AG und Börse

Die Börse ist der Marktplatz, an dem Aktien und andere Wertpapiere gehandelt werden. Eine AG kann dazu entscheiden, ihre Aktien an der Börse zu listen, um so den Handel ihrer Wertpapiere zu ermöglichen. Dieser Vorgang wird als Börsengang oder Initial Public Offering (IPO) bezeichnet.

Die Gründe für einen Börsengang können vielfältig sein. Zum einen kann die AG so frisches Kapital generieren, indem sie neue Aktien ausgibt und an Investoren verkauft. Mit diesem Erlös kann das Unternehmen dann beispielsweise in Wachstum, Forschung und Entwicklung oder den Schuldenabbau investieren. Zum anderen gewinnt die AG durch den Börsengang an Bekanntheit und Prestige, was unter Umständen bei der Gewinnung von Kunden und Partnern hilfreich sein kann.

Der Handel mit Aktien einer AG

An der Börse können Investoren Aktien einer AG kaufen oder verkaufen. Der Preis der Aktie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt und kann aufgrund verschiedener Faktoren – wie den Erwartungen der Anleger, den Finanzkennzahlen des Unternehmens oder dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld – schwanken.

Für Investoren bieten Aktien eine interessante Anlagemöglichkeit: Zum einen können sie von Kursgewinnen profitieren, wenn der Aktienkurs steigt und sie die Aktien zu einem höheren Preis verkaufen können. Zum anderen können sie Dividenden erhalten, also eine Art Gewinnausschüttung, die das Unternehmen an seine Aktionäre zahlt. Allerdings besteht bei Aktieninvestments auch ein gewisses Risiko, da der Aktienkurs fallen und somit ein Verlust entstehen kann.

Fazit

Die Aktiengesellschaft (AG) ist eine wichtige Form des Unternehmens, die an der Börse eine zentrale Rolle spielt. Durch den Handel ihrer Aktien können AGs Kapital aufnehmen und Investoren eine Anlagemöglichkeit bieten. Trotz der Risiken, die mit Aktieninvestments verbunden sind, können sie langfristig eine gute Möglichkeit sein, Vermögen aufzubauen und an der wirtschaftlichen Entwicklung von Unternehmen teilzuhaben.