IBM
Unter den vielen bestehenden Unternehmensanalysen werde auch ich heute etwas zu IBM sagen:
IBM ist nach wie vor ein sehr begehrter Wert unter den „Star Investoren“, hier vor allem Warren Buffett. Buffett´s Berkshire Hathaway besitzt knapp 80 Millionen IBM Aktien in einem Wert von rund 13 Milliarden Dolllar.
Ich habe Euch die Zahlen der Vergangenheit in einer Excel Tabelle zusammengefasst:
Jahr | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | 2005 |
Operatives Ergebnis | 20470 | 19926 | 22361 | 21414 | 20091 | 18540 | 17388 | 15100 | 13595 | 12446 |
Anzahl Aktien | 1004 | 1097 | 1143 | 1198 | 1271 | 1330 | 1361 | 1431 | 1530 | 1603 |
Jahresüberschuss | 12022 | 16483 | 16604 | 15855 | 14833 | 13425 | 12334 | 10418 | 9492 | 7934 |
Dividende / Sonderdividende | 4,25 | 3,7 | 3,3 | 2,9 | 2,5 | 2,15 | 1,9 | 1,5 | 1,1 | 0,78 |
Bilanzielles Eigenkapital | 11868 | 22792 | 18860 | 20139 | 23046 | 22637 | 13465 | 28470 | 28506 | 33098 |
Verbindlichkeiten | 105518 | 103294 | 100229 | 96197 | 90279 | 86267 | 96058 | 91962 | 74728 | 72650 |
Bilanzsumme | 117532 | 126223 | 119213 | 116433 | 113452 | 109022 | 109524 | 120431 | 103234 | 105748 |
Eigenkapitalquote | 10,10% | 18,06% | 15,82% | 17,30% | 20,31% | 20,76% | 12,29% | 23,64% | 27,61% | 31,30% |
Umsatzrendite | 12,96% | 16,52% | 15,89% | 14,83% | 14,85% | 14,02% | 11,90% | 10,55% | 10,38% | 8,71% |
Eigenkapitalrendite | 101,30% | 72,32% | 88,04% | 78,73% | 64,36% | 59,31% | 91,60% | 36,59% | 33,30% | 23,97% |
Gewinn/Aktie | 11,98 | 15,03 | 14,52 | 13,24 | 11,67 | 10,09 | 9,07 | 7,28 | 6,2 | 4,95 |
Das aktuelle KGV von unter 10 und eine Dividendenrendite von ca. 3,5 % sind sehr attraktiv. Das historische KGV beläuft sich auf 14. Wenn es IBM gelingt, die Umsätze zu stabilisieren und die Profite weiterhin hoch zu halten, ist IBM ein sehr interessantes Unternehmen. Bedenkt man jetzt, dass Unternehmen wie Amazon oder google zu einem weit höherem „Vielfachen des Unternehmensgewinn“ gehandelt werden, so ist klar, dass IBM unterbewertet ist.
Warren Buffett
Warren Buffett kaufte 2011 das erste mal IBM Aktien, obwohl er dafür bekannt ist den Technology Sektor zu meiden. Der schnelle Wechsel innerhalb des Sektors ist für einen Langfrist Anleger wie Buffett sehr schwierig. Jedoch gibt es im „Tech Sektor“ einige Außnahmen bezüglich des schnellen Wandels:
- Microsoft und
- IBM
IBM zum Beispiel blickt auf eine Hundertjährige Geschichte zurück. Sie haben den PC quasi erfunden.
Das Buffett, als auch das Management von IBM an das Unternehmen glauben, sieht man an den rießigen Aktienrückkäufen der Vergangenheit. Dies ist auch der Hauptgrund, warum die Eigenkapitalquote eher einer Bank gleicht, als einem Tech Unternehmen.
Die Aktienrückkäufe bewirken, wie eben erwähnt, eine Rückläufige Eigenkapitalquote. Auf der anderen Seite erhöht es den Gewinn je Aktie (hier noch einige weitere Gedanken zu Aktienrückkäufen).
Wolken für IBM´s Cloud
IBM hat in der Vergangenheit jedoch Martkanteile an seine Herausforderer abgeben müssen, hier vor allem Amazon und Microsoft. Obwohl IBM auf eine breite Kundenbasis zurückgreifen kann (Regierungen, Militär und Unternehmen) sind Endverbraucher bisher eher wenig mit IBM „vertraut“.
Der Konzern hat gerade die Übernahme des texanischen Unternehmens Gravitant bekannt gegeben. Die Firma hat eine Art Broker-Dienst entwickelt. Mit dessen Hilfe können die Einkäufer die Cloud-Angebote aller Provider bequem miteinander vergleichen. Zuvor musste man sich mühsam durch jedes einzelne Angebot hindurchkämpfen. Neben dem Broker hat IBM noch einen Wetter Dienst Anbieter gekauft. Big Data oder Cloud für die Wolken – ein nettes Wortspiel.