Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

ADOBE – Milliardenschwere Übernahme schockt die Anleger


In einer von Kursverlusten eh schon dominierten Handelswoche gab es für die Aktionäre von Adobe am Donnerstag einen zusätzlichen Schockmoment: Eine milliardenschwere Übernahme kam bei den Marktteilnehmern überhaupt nicht gut an. Zudem präsentierte der Softwarekonzern Quartalszahlen.

Der Quartalsbericht und auch der Ausblick für das vierte Quartal 2021/22 fielen weitestgehend im Rahmen der Erwartungen aus. Adobe erreichte im dritten Quartal des gebrochenen Geschäftsjahres beim Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal einen Anstieg von 3,66 auf 4,13 Mrd. USD. Der operative Gewinn erhöhte sich aber nur leicht von 1,44 auf 1,48 Mrd. USD. Unterm Strich verdiente Adobe mit 2,42 USD je Aktie 0,10 USD je Aktie weniger als noch im Vorjahreszeitraum. Auf Non-GAAP-Basis lag der Gewinn je Aktie bei 3,40 USD. Analysten hatten einen Umsatz von 4,44 Mrd. USD und einen Gewinn je Aktie von 3,35 USD erwartet.

Die Prognose des Adobe-Managements für das laufende Quartal lautet auf einen Umsatz von 4,52 Mrd. USD und ein Ergebnis je Aktie von 3,50 USD. Hier lag das Unternehmen ebenfalls in etwa auf Höhe der Expertenschätzungen von 4,60 Mrd. USD Umsatz respektive 3,47 USD Gewinn je Aktie. Der Kursrutsch von fast 17 % dürfte folglich auf die zweite Nachricht des Tages zurückzuführen sein.

Denn Adobe hat die Übernahme von Figma und damit von einem der schärfsten Konkurrenten bekannt gegeben. Der Anbieter einer kollaborativen Software im Bereich UX bzw. UI Design wurde erst im Jahr 2016 gegründet. 2020 wurde der Wert des Unternehmens noch auf 2 Mrd. USD geschätzt, Adobe wird für Figma nun aber 20 Mrd. USD zahlen. Diese Summe kommt am Markt gar nicht gut an, da es in etwa dem 50-fachen Umsatz für 2022 entspricht. Auf Basis der Erwartung für 2023 wäre es immer noch der 25-fache Umsatz und das in einem Marktumfeld, das von stark sinkenden Bewertungen geprägt ist. Marktbeobachter führen den hohen Preis vor allen Dingen auf strategische Überlegungen zurück. So hatte Figma gegenüber Adobe wohl Oberwasser gewonnen und das Adobe-Management wollte scheinbar den aufstrebenden Konkurrenten unbedingt vom Markt nehmen. Inwieweit sich dieser Schritt auszahlen wird, wird man sehen müssen.

Mit Blick auf den Cashbestand von Adobe und die Free Cashflows, die das Unternehmen erzielt, dürfte die Übernahme wohl im Jahr 2024 finanziell verarbeitet sein. Nach dem Kursrutsch wird die Adobe-Aktie in etwa mit dem 7-fachen Umsatz und dem 20-fachen Gewinn auf Basis der Erwartung für das Jahr 2023 bewertet.

Chart: Adobe

Widerstandsmarken: 338,00 396,09 442,51 451,15 USD

Unterstützungsmarken: 259,57 255,13

Charttechnisch hat der gestrige Kurssturz der Adobe-Aktie auf neue Jahrestiefs freilich Spuren hinterlassen. Der Bruch der Unterstützung bei 338,00 USD bedeutet ein Verkaufssignal. Mittel- bis langfristig liegen wichtige Supports nun im Bereich 259,57 bis 255,13 USD. Bis dorthin könnte sich die Abwärtsbewegung auf Sicht der kommenden Wochen also noch ausdehnen.

Gegenbewegungen treffen bei 338,00 USD auf einen Widerstand. Dort könnten sich im Falle einer Erholung erneute Short-Chancen bieten. Der laufende Trend wäre erst bei Kursen über 396,09 USD bzw. einem Überwinden der Zone 442,51 bis 451,15 USD unterbrochen.

Anleger, die bei der Aktie von Adobe nach Rückläufen oder direkt auf eine Fortsetzung der laufenden Abwärtsbewegung setzen möchten, könnten dies mit den open end Turbo-Bear-Optionsscheinen mit der WKN HB9MKD oder HB9RX3 tun. Im Falle eines Trendwechsels könnten dagegen Long-Spekulationen, beispielsweise mit WKN HB7RYM oder HB7VQB, interessant werden.

Adobe in USD; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 25.01.2021 – 12.09.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Guidants

Adobe in USD; Monatschart (1 Kerze = 1 Monat)

Betrachtungszeitraum: 01.09.2017 – 01.09.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Guidants

Turbo Bull Open End Optionsschein auf Adobe für eine Spekulation auf einen Anstieg der Aktie

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in USD Hebel Letzter Bewertungstag
Adobe HB7RYM 2,93 274,88 10,47 Open End
Adobe HB7VQB 1,55 289,01 20,42 Open End
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 15.09.2022; 12:12 Uhr

Turbo Bear Open End Optionsschein auf Delivery Hero für eine Spekulation auf einen Kursverlust der Aktie

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in USD Hebel Letzter Bewertungstag
Adobe HB9MKD 9,90 399,73 3,07 Open End
Adobe HB9RX3 10,91 409,77 2,79 Open End
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 15.09.2022; 12:14 Uhr

Weitere Produkte auf die Aktie von Adobe finden Sie unter www.onemarkets.de oder emittieren Sie einfach Ihr eigenes Hebelprodukt. Mit my.one direct bei Guidants können Sie in wenigen Schritten Ihr persönliches HVB Hebelprodukt konfigurieren und emittieren!

Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss.

Diese Informationen stellen keine Anlageberatung, sondern eine Werbung dar. Das öffentliche Angebot erfolgt ausschließlich auf Grundlage eines Wertpapierprospekts, der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") gebilligt wurde. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Empfehlung zu verstehen, diese Wertpapiere der UniCredit Bank AG zu erwerben. Allein maßgeblich sind der Prospekt einschließlich etwaiger Nachträge und die Endgültigen Bedingungen. Es wird empfohlen, diese Dokumente vor jeder Anlageentscheidung aufmerksam zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen bei der Entscheidung für eine Anlage vollends zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Funktionsweisen der HVB Produkte

Der Beitrag ADOBE – Milliardenschwere Übernahme schockt die Anleger erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).


Quelle unicredit.de


Kommentare