AMD: bricht eine neue Ära heran?

Lieber Leser,

die Vorstandschefin des US-amerikanischen Chipherstellers AMD sprach angesichts des Zahlenwerks aus dem zweiten Quartal von einem „Meilenstein“. Wie ist diese Äußerung zu interpretieren? Nun, zunächst einmal wollen wir festhalten, dass es dem Intel-Konkurrenten gelungen ist, in wichtigen Geschäftsbereichen wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Legt man die Rechnungsmethode GAAP zugrunde, lagen die Erlöse bei 1,027 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Vorquartal beträgt die Steigerung damit 23,4 Prozent und gegenüber dem Zeitraum des Vorjahres 9,02 Prozent. Gleichzeitig konnte der operative Verlust deutlich vermindert werden und betrug nur noch 8 Millionen Dollar. Im letzten Jahr stand noch ein Fehlbetrag von 137 Millionen Dollar in den Büchern. Der Nettogewinn fiel nach minus 109 Millionen Dollar im ersten Quartal nun positiv aus und betrug 69 Millionen Dollar.

Die einzelnen Sparten bei AMD entwickelten sich jedoch uneinheitlich. Das Geschät mit PC-Chips und Grafikkarten schreibt nach wie vor Verluste. Im Firmenkundenbereich und den System-on-Chip-Lösungen (SoC) läuft es hingegen deutlich besser. Hier wird der größte Teil des Erlöses von AMD erwirtschaftet, die Steigerung gegenüber dem Vorjahr lag bei 5 Prozent. Zieht man das erste Quartal 2016 als Vergleich heran, beträgt das Wachstum sogar 59 Prozent.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse