Abendtrading – It’s over now

So, wer im Tradingexperiment gegen mich gewettet hat, hat gewonnen. Leider.

Lange lief es sehr, sehr gut, bis letzten Donnerstag (früh!!) sind aus den 3.000 Euro mehr als 4.500 Euro geworden, 20 Gewinntage in Folge. Dann am Freitag der ISM, besser als erwartet, die Rentenmärkte rutschen in den Keller. Im Zuge der kurzen Erholung gegen 17.00 Uhr hab ich’s fleißig mit Short versucht, nicht wissend, dass die amerikanische Regierung zur gleichen Zeit ihre Wachstumsprognose dramatisch senkt. Hab mich zwar gewundert, wieso die Rentenmärkte massiv steigen, aber fleißig dagegen gesetzt.

Brachte mir letzten Donnerstag 1.200 Euro Verlust.

Am Freitag wollte ich nix machen, erst mal Wunden lecken. Dann musste ich feststellen, dass ich über die Arbeitsmarktzahlen zwei T-Note short war, hatte in der Aufregung vom Donnerstag vergessen, alle Orders zu löschen.

Brachte mir am Freitag 800 Euro Verlust.

Damit lag ich mal richtig hinten. Ein wenig wollte ich gestern noch rausholen, rausgesprungen sind nochmal 200 Euro Verlust.

Fazit: Ich liege nun mit 2.300 Euro 700 Euro hinter dem Anfangskapital. Dazu habe ich momentan absolut keine Zeit, konzentriert weiter zu traden. Deshalb breche ich hier erstmal ab und sammle mich. Tja, auch so läuft`s. Ist zum Glück nur Hobby, d.h. ich muss nicht davon leben. Da sähe es momentan schlecht aus.

Und wieder die Erkenntnis: Ich brauche irgendeine automatische Reißleine, die Interactivebrokers nicht bietet, andere Broker aber schon. D.h. bei einer vordefinierten Verlustsumme (bei mir habe ich festgestellt, liegt die bei ca. 300 Euro) werden vom System alle offenen Positionen geschlossen und das System schaltet sich für den Tag ab.

Erst wenn ich das hab, sollte ich das nächste Experiment starten. Denn unterstelle ich diese automatische Reißleine, dann wäre ich noch gut im Plus. In 2 Tagen 20 solide Plustage zerschießen, das kann es nicht sein!

So long, schönen Tag.

Quelle: kapitalmarktexperten.de