Adidas- Paradebeispiel!?

Liebe Leser,

die Adidas-Aktie ist das beste Beispiel für einen Ideal-Fall bei der Entwicklung eines Aktienkurses. Hier werden Erwartungen an echte fundamentale Werte sichtbar und es macht Freude zu sehen, dass die Börse nicht gänzlich zu einem Spekulationsort für Nachrichtenjunkies verkommen ist.

Der Kurs der Adidas-Aktie hat seit seinem Tief in 2014 satte 120 % aufgewertet. Das kann man vom DAX nicht behaupten. Und hier ist zwar das Allzeithoch erreicht aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Der Quartalsbericht setzt nicht nur positive Zeichen, sondern lässt auch die Prognosen für das laufende Jahr nach oben revidieren. Damit schließt Adidas wieder näher an den Konkurrenten Nike an, zumal man in diesem Jahr neben der Fußball EU-Meisterschaft auch die Olympischen Sommerspiele in Brasilien als Umsatztreiber festmachen kann.

Das Unternehmen plant zudem die Kosten weiter zu reduzieren und den Gewinn um 15 bis 18 % steigen zu lassen. Nike erzielte im vergangenen Jahr zwar 25 Mrd. US-Dollar an Umsatzerlösen und Adidas nur 17. Hält das Unternehmen weiterhin das Tempo, dürfte sich die Aufholjagd fortsetzten. Anleger fragen sich daher, wie hoch kann der Kurs jetzt steigen? Sollte man jetzt noch kaufen, wo der Kurs bereits so weit fortgeschritten ist?

Bei der Frage könnte die Markttechnik weiterhelfen. Um ein Ziel nach oben hin fest zu machen, könnte man beispielsweise die Hochs des Trends vor der starken Korrektur in 2014, mittels eine Trendlinie nach vorne projizieren.

Damit ergäbe sich ein erstes Ziel zwischen 128-130 Euro je Aktie. Es gibt drei Möglichkeiten um das zu handeln. Entweder man wartet einen Rücksetzer ab, oder aber gleich den Durchbruch des projizierten Ziels. Ein langfristiger Anleger sollten sich eher weniger an die Markttechnik halten, sondern sein Risiko über die Diversifikation ausgleichen. Damit macht sich das Timing in vielen Fällen weniger wichtig. Allerdings sollte die Markttechnik immer nur ein Instrument von vielen hinsichtlich einer Entscheidungsfindung sein.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse