Adva Optical Network: Bietet sich nach dem dramatischen Absturz jetzt die einmalige Chance schnell abzukassieren?

Lieber Leser,

die Quartalszahlen des Netzwerkausrüsters Adva Optical Network haben die Anleger am Donnerstag verschreckt, der Kurs verlor am Vormittag um mehr als 11 Prozent. Die Aktionäre reagierten mit ihrem Abbau von Positionen auf den Tatbestand, dass das Betriebsergebnis in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 von 3,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,0 Millionen Euro zurückgegangen war. Der um 27,6 Prozent gesteigerte Umsatz von 122,0 Millionen Euro war dabei ein schwacher Trost. Durch den Kauf des Konkurrenzunternehmens Overture Networks sei das Ergebnis erheblich belastet worden, erklärte das Management. Dieser Schritt sei jedoch von erheblicher strategischer Bedeutung gewesen.

Wird 2016 ein „spannendes Jahr“?

Von dem Zukauf erhofft sich das Unternehmen, mehr Produkte im Bereich Cloud-Computing anbieten zu können. Vorstandschef Brian Potiva machte ferner auf die steigende Nachfrage nach offener Übertragungstechnik zur Rechenzentrumskopplung aufmerksam. Damit liege man im Plan der im Vorjahr prognostizierten Marktentwicklung. Aufgrund des immer stärker werdenden Trends zur Netz-Virtualisierung ist sich Potiva sicher, dass 2016 ein „spannendes Jahr“ für Adva Optical Networking wird. Nach der ersten Reaktion des Marktes bleibt abzuwarten, ob die Anleger dies auch so sehen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse