Air Berlin: Die Sache wird noch schlimmer!

Lieber Leser,

ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich reichlich ungeniert: Frei nach diesem Motto vermeldet die arg ramponierte Fluggesellschaft Air Berlin mal wieder einen gigantischen Quartalsverlust.

Es geht so weiter

Im dritten Quartal betrug das Minus etwa 46 Mio. Euro. Trotz Hauptsaison schrumpfte der Umsatz um 5 % und lag bei 1,23 Mrd. Euro. Um die Sache noch zu verschlimmern, kündigte der Vorstandsvorsitzende Stefan Pichler im Nachgang an, dass sich die Aktionäre auch für das 4. Quartal keinerlei Illusionen hingeben sollten. Eine Trendwende ist schlichtweg nicht in Sicht.

Zu den Gründen für die neuerliche Misere äußerte sich Pichler wie folgt: „Durch den erhöhten Marktdruck, insbesondere in der Touristik erfüllt das dritte Quartal nicht die gesetzten Erwartungen und die Rahmenbedingungen für unsere Branche bleiben weiter herausfordernd. […] Das Ziel ist es, unsere Effizienz, Erträge sowie die Rentabilität als fokussierter Netzwerk-Carrier mit profitablen Strecken deutlich zu verbessern. Die dafür notwendigen einmaligen Sonderaufwendungen haben das operative Ergebnis im dritten Quartal signifikant belastet.“

Der böse Markt war es also schuld und nicht die verfehlte Unternehmensstrategie. Beruhigend zu wissen. Das sieht man der „tiefgreifenden strategischen Restrukturierung“ als Anleger doch gleich mit großer Zuversicht entgegen.

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