Aixtron: Chinesischer Investor reduziert Mindestannahmeschwelle!

Lieber Leser,

die Übernahme des Chipanlagenherstellers Aixtron durch die chinesische Investmentfirma Fujian Grand Chip Investment (FGC) rückt näher. War die Transaktion zuvor noch an eine Mindestannahmequote von 60 Prozent geknüpft, gibt sich die chinesische Gesellschaft des Unternehmers Zhendong Liu nun mit einer Beteiligung von 50,1 Prozent zufrieden. Mit diesem Entschluss wurde die Offerte um zwei weitere Wochen bis zum 21. Oktober verlängert. Die erste Frist war an diesem Freitag zu Ende gegangen. Bis kurz vor Toresschluss entwickelte sich die Annahme sehr schleppend. Bis Dienstag wurden FGC gerade einmal 16,58 Prozent des Grundkapitals von Aixtron angedient. Mittlerweile hat sich die Annahmequote auf 43,9 Prozent erhöht, so dass bis zur neuen Mindestschwelle lediglich 6,2 Prozent der Anteile fehlen. Der chinesische Investor bietet den Aktionären pro Anteilsschein einen Preis von 6 Euro und bewertet das TecDAX-Unternehmen aus Herzogenrath demzufolge mit etwa 676 Mio. Euro. Aixtron war im Jahr 1983 aus der Aachener Hochschule (RWTH) hervorgegangen und ist auf die Herstellung von Halbleiteranlagen zur Entwicklung von Leuchtdioden (LED) spezialisiert.

Aixtron-Chef Martin Goetzeler hatte schon vor längerer Zeit klar zum Ausdruck gebracht, dass er auf einen Erfolg des chinesischen Investors hoffe. Mithilfe der Finanzstärke von FGC soll eine Durstrecke von vier verlustreichen Jahren in Folge beendet werden. Zudem verspricht sich Aixtron einen verbesserten Zugang zum stark wachsenden chinesischen Markt. FGC hatte mehrfach betont, in die operativen Belange des Maschinenbauers nicht eingreifen zu wollen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse