Aixtron: Wird die Übernahme klappen?

Liebe Leser,

die Kursbewegungen der Aixtron-Aktie waren in den vergangenen Tagen auffällig gering. Geradezu festgeklebt schien der Kurs um die Marke von 5,75 Euro – ein paar Cents darüber, ein paar Cents darunter. Und das ist auch kein Wunder: Denn vor dem 21. Oktober möchte sich offensichtlich kaum ein Anleger zu weit aus dem Fenster lehnen. Sie erinnern sich: An diesem besagten 21. Oktober läuft die Annahmefrist des aktuellen Übernahmeangebotes für Aixtron ab. Ein chinesischer Investor bietet über seine Tochter „Grand Chip Investment GmbH (GCI)“ exakt 6,00 Euro in bar je Aixtron-Aktie. Wieso also notiert der Kurs derzeit noch unter dieser Marke? Bietet sich hier nicht die sichere Möglichkeit, Geld zu verdienen – also zum aktuellen Kurs kaufen und dann die gebotenen 6,00 Euro zu kassieren? Ganz so leicht ist es nicht, denn es besteht ein Risiko. Konkret:

Es gibt eine Hürde, die zum Gelingen der Übernahme genommen werden muss

Der potenzielle Käufer hat eine Hürde gesetzt: Wenn nicht mindestens 50,1% der Aixtron-Aktien angeboten werden, dann kann die Übernahme abgesagt werden. Und das ist nun natürlich die große Frage, wieviele der Aixtron-Aktionäre ihre Aktien dem möglichen Käufer angeboten haben? Vor kurzem wurde die Mindestannahmeschwelle übrigens noch von 60% auf besagte 50,1% herabgesetzt. Damit ist es wahrscheinlicher geworden, dass diese Schwelle auch erreicht wird. Doch sicher ist dies immer noch nicht. Erst nach dem Ende der Frist am 21. Oktober werden wir wissen, ob die Übernahme zu den genannten Konditionen zustande kommen wird. Es bleibt also spannend bei Aixtron.

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Ein Gastbeitrag von Peter Niedermeyer.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse