Aixtron – Erneut Verluste für das Unternehmen?

Lieber Leser,

der Spezialmaschinenbauer befindet sich auch nach dem dritten Quartal weiter in der Verlustzone. Über den Gesamtzeitraum der ersten 9 Monate des Jahres ist ein Verlust von 30,4 Millionen Euro in den Papieren verzeichnet. Es ist nach Angaben der Firma Aixtron ein mehr als 11 Prozent höherer Verlust als im Vorjahreszeitraum 2015 zu beziffern. Der Gesamtumsatz des Unternehmens sank sogar um 21 Prozent auf 106,6 Millionen Euro, während sich das Betriebsergebnis um 16 Prozent auf minus 29,3 Millionen Euro reduzierte. Für das Geschäftsjahr 2016 wird nach Auskunft der Führungsetage mit Umsatzerlösen zwischen 180 – 200 Millionen Euro gerechnet. Auch eine höhere Ertragslage darf zu erwarten sein. Allerdings ist diese Aussage mit Vorsicht zu genießen, da weitere Ausgaben möglich sein können. Besonders für einige Produktgruppen sind eventuell weitere Ausgaben nötig, um diese der zukünftigen Entwicklung anzupassen. Auch mögliche Umstrukturierungsmaßnahmen oder die Folgen der chinesischen Übernahme sind in den Erwartungen noch nicht enthalten.

Wann findet die Übernahme von Aixtron endlich statt?

Die Übernahme des Unternehmens durch chinesische Investoren befindet sich noch immer auf dem Prüfstand. Bereits Anfang September wurde eine erstellte Unbedenklichkeitsbescheinigung durch das Bundeswirtschaftsministerium widerrufen. Die chinesische Firma Grand Chip Investment hatte bereits in der Mitte des Jahres ein Kaufangebot in Höhe von 670 Millionen Euro für Aixtron abgegeben. Nun soll die geplante Übernahme nochmals überprüft werden. Wollen wir hoffen, dass die neue Entscheidung nicht mehr lange auf sich warten lässt.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse