Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Aktien oder Immobilien: Was ist die bessere Anlageform?


Aktien oder Immobilien: Was ist die bessere Anlageform? 


 
https://elements.envato.com/de/save-money-ZJ27W3X

 

Deutsche sind dafür bekannt, vorzugsweise auf Anlageprodukte zu setzen, die als sicher gelten. Aktien schrecken viele deutsche Anleger aufgrund der damit verbundenen Risiken daher eher ab. Stattdessen erfreuen sich neben Gold vor allem Immobilien als Anlageform bei Deutschen einer großen Beliebtheit. Dennoch: Neue Anlagemöglichkeiten und niedrige Zinsen sorgen seit einigen Jahren dafür, dass es wieder mehr Neuanleger im Wertpapierbereich gibt. Ganz egal, ob Sie für die Altersvorsorge, für das Studium oder für den Aufbau von passivem Einkommen Geld anlegen möchten – Ihre Anlagestrategie sollte immer zu Ihrem Budget und Ihren Bedürfnissen passen. Lesen Sie hier, welche Vorteile und Nachteile mit den Anlageformen Aktien und Immobilien verbunden sind und wie ein solches Investment überhaupt möglich ist. 


Aktien versus Immobilien 
Entscheidet sich ein Anleger dafür, an der Börse eine Aktie zu kaufen, so bekommt er ein Teilhaberecht an der Aktiengesellschaft. Er wird also ein Teilhaber des Unternehmens, welches für den Kauf wiederum Kapital erhält. Durch die Aktie nimmt der Anleger sowohl an den Gewinnen als auch an den Verlusten des Unternehmens teil. Der Gesamtertrag aus der Geldanlage in eine Aktie berechnet sich aus den ausgeschütteten Dividenden und den Kurssteigerungen

Demgegenüber stehen Immobilien, die seit Jahren als relativ sichere Form der Kapitalanlage gelten. Je nachdem, für welche Art des Immobilieninvestments man sich entscheidet, ist diese Anlage gut vor der Inflation geschützt. Zudem bietet sie die Möglichkeit einer breiten Risikostreuung. Anleger haben verschiedene Möglichkeiten, um Geld in Immobilien zu investieren. Sie können beispielsweise direkt eine Wohnung oder ein Gebäude kaufen oder es indirekt über Wertpapiere erwerben. 


In Aktien oder Immobilien investieren – die Vorteile und Nachteile im Vergleich
Ob es besser ist, Geld langfristig in Aktien oder in Immobilien anzulegen, wird unter Anlegern kontrovers diskutiert. Die eine Seite empfindet die Rendite bei Immobilien als nicht groß genug, während die andere Seite das Risiko durch die Kursschwankungen bei Aktien kritisiert. Fest steht: Beide Anlageformen haben eine ganze Reihe von Vorzügen, aber auch etliche Nachteile. Um sich die Entscheidungsfindung zu erleichtern, sollten Sie die Vorteile und Nachteile beider Anlagemöglichkeiten kennen und gegeneinander abwägen. Die folgende Aufstellung wird Ihnen dabei helfen. 


Aktien und Immobilien – beide Anlageformen haben Vorteile
Immobilien bieten Ihnen in der Regel die Möglichkeit, langfristig ein passives Einkommen zu generieren. Der Wert bleibt nahezu beständig, sodass kaum Schwankungen bei der Wertentwicklung zu erwarten sind. Gerade Immobilien, die Sie selbst nutzen, gelten dabei als inflationssicher. Entscheiden Sie sich hingegen dafür, gekaufte Immobilien zu vermieten, sind durch Mieteinnahmen sogar Gewinne möglich. Gekaufte Immobilien können immer selbst genutzt werden, was gerade in Anbetracht der ständig wachsenden Mietpreise interessant ist. Kurzschlusshandlungen sind bei Kapitalanlagen in Immobilien deutlich seltener. Im Vergleich zu Aktien lassen sich Immobilien nämlich nicht so schnell kaufen oder wieder verkaufen. Investieren Anleger in Immobilien, haben diese die Chance, von einer Hebelwirkung zu profitieren. Das heißt: Wer eine Wohnung oder ein Haus kauft und es größtenteils über einen Bankkredit finanziert, kann die Rendite vervielfachen, sofern die Mieteinnahmen über den Kreditkosten liegen. Aktuell können Immobilien zudem mit noch immer relativ niedrigen Zinsen finanziert werden. Immobilien lassen sich außerdem derzeit zu sehr guten Preisen wieder verkaufen. So herrscht laut diesem Artikel über Immobilienverkauf in Deutschland seit etlichen Jahren eine gesteigerte Nachfrage nach Immobilien, während die Angebotslage überschaubar ist. Somit kann von einem Nachfrageüberhang gesprochen werden, der oftmals hohe Preise beim Immobilienverkauf ermöglicht. 

Aber auch Aktien haben etliche Pluspunkte als Geldanlagen zu bieten. Der Einstieg in den Aktienmarkt ist heutzutage mit niedrigen Hürden verbunden. Dazu tragen diverse Online-Angebote bei. Geringe Geldbeträge genügen, um am Wertpapierhandel teilzunehmen. Die Investition ist flexibel – dank hoher Liquidität und Handelbarkeit. Sobald Anleger eine eigene Strategie entwickelt haben, sinkt der Aufwand für die Geldanlage deutlich. Zudem verursacht ein Aktienfonds weniger Arbeit als eine Immobilie, die Sie bekanntermaßen selbst verwalten und pflegen müssen. Wer die Tipps der Verbraucherzentrale befolgt und nicht nur auf Einzelaktien setzt, sondern sein Investment breit streut, hat kein Klumpenrisiko zu befürchten. Darüber hinaus sind Aktien ebenfalls gut als Inflationsschutz geeignet. 


Welche Nachteile haben Immobilien und Aktien als Anlageformen?
Bei Immobilien ist vor allem die Lage entscheidend dafür, wie sich der Wert später entwickelt und wie hoch die erzielbaren Mieteinnahmen sind. Es gilt daher, auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie genau zu überlegen und diverse Faktoren zu berücksichtigen. Das ist mühevoll und zeitaufwendig. Weiterhin geht der Immobilienkauf mit einem hohen Kapitaleinsatz einher. Das Kapital ist dann erstmal gebunden und im Gegensatz zu Aktien nicht liquide. Üerdies besteht ein gewisses Klumpenrisiko aufgrund der niedrigen Diversifikation. Welche Gewinne eine Immobilie bringt, lässt sich nicht genau vorhersehen. Es gibt immer ein paar Unsicherheiten, die Sie abwägen müssen. So lässt sich schwer voraussehen, ob die derzeit attraktive Lage auch in Zukunft noch als gut empfunden wird. Auch die Instandhaltung kann teuer werden und mit Mietausfällen muss gerechnet werden. Sie benötigen auf jeden Fall Kapitalrücklagen für solche Fälle. 

Beim Aktienhandel gilt: Der Einstieg ist vergleichsweise einfach, aber etwas Vorarbeit ist dennoch notwendig. Anleger sollten sich auf dem Aktienmarkt zumindest grob auskennen und sich mit den Unternehmen beschäftigen, deren Aktien sie kaufen wollen. Mit Kursschwankungen müssen Sie beim Aktienmarkt zudem immer rechnen, sodass es teils hohe Risiken gibt. Mit dem Aktienkauf beteiligen Sie sich an allen Gewinnen und Verlusten. Demzufolge ist die Aktienrendite schwer vorhersehbar. Der Aktienhandel ist immer auch mit einer gewissen Emotionalität verbunden. Häufig werden Aktien panisch verkauft, was sich später als Nachteil herausstellen kann. Das ständige Auf und Ab am Aktienmarkt kostet viele Anleger Zeit und Nerven, denn die Marktentwicklung sollten im Auge behalten werden. Die Kosten und Gebühren beim Handel mit Aktien sind generell eher undurchsichtig. 


Wie Sie in Immobilien oder Aktien investieren können
Egal, ob Sie eine Kapitalanlage in Immobilien oder in Aktien anstreben – für beide Varianten gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie können mit Immobilien beispielsweise entweder direkt oder indirekt Geld verdienen. Genau wie bei Aktien können Sie auch mit Immobilien Geld in Wertpapiere anlegen – entweder über offene oder über geschlossene Immobilienfonds.

https://elements.envato.com/de/savings-and-real-estate-concept-RDT6QUJ

Traditionelle Investmentfonds
Die Investition in klassische Investmentfonds ist bei vielen Anlegern beliebt. Die Verwaltung erfolgt aktiv von Finanzexperten, die von ihren Kunden durch eine Gebühr bezahlt werden. Investmentfonds bieten Anlegern die Möglichkeit einer breiteren Risikostreuung und einer Diversifikation ihres Portfolios. 


Exchange Traded Funds (ETFS) 
Exchange Traded Funds (ETFS) verzichten auf ein aktives Portfoliomanagement und bilden einen bestimmten Portfolioteil eines Aktienindexes nach. Sie müssen also nicht selbst einzelne Wertpapiere kaufen und können Geld in eine große Anzahl von Aktien investieren. Durch das passive Management sind die laufenden Gebühren in der Regel etwas niedriger. 


Immobilienkauf
Wer Aktien ausschließt, kann eine Immobilie kaufen – entweder zur Eigennutzung oder zum Vermieten. Beide Varianten haben Vorteile und Nachteile. Nutzen Sie die Immobilie selbst, müssen Sie sich nicht um die Vermietung kümmern. Dann bekommen Sie aber auch keine Mieteinnahmen und müssen selbst für alle Neben- und Sanierungskosten aufkommen. Entscheiden Sie sich für die Vermietung, erhalten Sie zwar Mieteinnahmen. Gewisse Nebenkosten gibt es aber trotzdem und auch Mietausfälle und Leerstände sind nicht 100-prozentig auszuschließen. Schließlich altern die Gebäude und die Standortattraktivität kann sich verändern. Dann reduziert sich der Gewinn des Objekts beim Wiederverkauf. 


Offene Immobilienfonds
Ein sogenannter offener Immobilienfonds setzt sich aus einem breiten Portfolio mehrerer Immobilien mit unterschiedlichen Standorten und Nutzungsarten zusammen. Anleger kümmern sich hier nicht um die einzelnen Objekte, weil der Fonds extern verwaltet wird. Das Management organisiert Pflege, Auswahl und Vermietung. Für diese Fonds entstehen Gebühren, die nicht immer ganz transparent sind. 


Geschlossene Immobilienfonds
Eine Sonderform der Immobilienfonds sind geschlossene Immobilienfonds. Hierbei investieren Sie zielgerichtet über einige Jahre hinweg in ein oder zwei Immobilien. Oft wird bei geschlossenen Fonds vorab ein festgelegtes Höchstvolumen vereinbart. Geschlossene Immobilienfonds bieten die Chance auf eine attraktive Rendite. Aber: Durch die Bindung des Kapitals auf mehrere Jahre drohen auch Risiken. 


Digitale Immobilieninvestments  
Die Digitalisierung eröffnet auch moderne Geldanlegemöglichkeiten für Personen, die in Immobilien investieren wollen. Schon mit geringem Eigenkapital können Sie digitale Immobilieninvestments tätigen – beispielsweise in Form von Crowdinvesting in Immobilien. Hierbei investieren mehrere Anleger als Crowd in die Umsetzung eines Immobilienprojekts. Jeder einzelne Anleger benötigt dafür einen vergleichsweise niedrigen Geldbetrag. 


Fazit
Ob Aktien oder Immobilien die passende Anlageform sind, müssen Anleger letztlich nach den eigenen Vorlieben entscheiden. Die Rentabilität ist bei beiden Anlageklassen ähnlich, wenngleich Immobilien die Nase ein wenig weiter vorn haben. Vor allem in Bezug auf das Risiko gibt es zwischen Aktien und Immobilien deutliche Unterschiede. Personen, die eher eine geringe Risikobereitschaft haben, sind mit Immobilien definitiv besser beraten. Wer hingegen sich gerne aktiv mit der Geldanlage beschäftigen und nicht nur einmalig eine große Summe für viele Jahre investieren will, entscheidet sich eher für Aktien.


Like: 0
Teilen

Kommentare