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Aktiendepot beleihen ⇒ Was sind die Risiken?


Aktien beleihen - lohnt sich das?
 
>Im Leben gibt es immer wieder auch ungeplante Entwicklungen. Dazu zählen auch zwischenzeitliche finanzielle Engpässe, die nicht immer selbst verschuldet sein müssen. ´Wer beispielsweise wegen der niedrigen Zinsen einen Großteil seines Geldes in Aktien angelegt hat, wird selten über große Reserven verfügen. Daher müssen in einem solchen Fall andere Quellen angezapft werden. Der übliche Gang wird normalerweise zur Hausbank sein oder die Suche nach einem Online-Kredit. 
 
Kredite bei der Hausbank nicht unbedingt immer günstiger, die Kreditberatung ist oft schlecht und in so manch einem Fall wird ein schneller Kredit auch abgelehnt, etwa dann, wenn der Schufa-Score nicht optimal ist. Daher werden im Netz auch viele andere Möglichkeiten der Kreditaufnahme diskutiert. Ein nicht ganz unumstrittener Weg an frisches Geld zu kommen, ist ein Aktiendepot zu beleihen.
 
Nur tatsächlich gekaufte Aktien können beliehen werden
 
Wer als Anleger ein Aktiendepot besitzt, dem steht grundsätzlich auch die Möglichkeit offen, das Depot zu beleihen. Dabei muss es sich in der Regel um ein Depot mit tatsächlich gekauften Aktien handeln. Derivate wie Optionen oder Zertifikate werden von Banken nicht beliehen. Auch mit Anteilen an ETFs kann keine Beleihung stattfinden, da der Anleger selbst nicht Besitzer der im Fonds liegenden Aktien ist, sondern nur Rechteinhaber an den Anteilen des Fonds, die ähnlich wie ein Derivat zu betrachten sind. Bei erfahrungenscout.de finden sich Erfahrungsberichte und Konditionen von Anbietern für Wertpapierkredite. 
 
Probleme bei der Bewertung
 
Banken sind bei der Beleihung von Aktiendepots sehr vorsichtig, da sich der Wert des Depots durch die Veränderung der Aktienkurse jederzeit ändern kann. Es ist auch nicht so, dass jede Bank die Beleihung von Aktiendepots für Privatleute anbietet. Es kann letztlich nicht davon ausgegangen werden, dass der Wert des Depots tatsächlich weiter steigt oder auf dem gleichen Niveau verbleibt. Kursverluste müssen also eingeplant werden. Daher wird die Bank, wenn sie bereit ist, das Depot zu beleihen, niemals den aktuellen Gesamtwert des Depots beleihen, sondern nur einen Bruchteil davon. 
 
Der Beleihungswert richtet sich nach der durch die Bank festgestellte Werthaltigkeit und Qualität der im Depot befindlichen Aktien aber auch nach bankinternen Richtlinien sowie aufsichtsrechtlichen Vorgaben. Ein solcher Lombardkredit wird üblicherweise bis zu maximal zwei Jahre vergeben. Die Zinssätze richten sich nach dem für das Aktiendepot ermittelten Risikos für Kursverluste sowie nach der Bonität des Kreditnehmers. Die Aktien werden für die Kreditlaufzeit an die Bank verpfändet.
 
Vor- und Nachteile für den Kreditnehmer
 
Ein Vorteil eines Kredites, bei dem Aktien als Sicherheit dienen, ist, dass die Kurse der im Depot befindlichen Aktien steigen können. Im Idealfall kann sogar die gesamte Zinslast des Kredites kompensiert oder sogar ein Gewinn erzielt werden. Es muss aber auch damit gerechnet werden, dass sich die Aktienkurse nicht wie gewünscht entwickeln, sodass ein mit Aktien beliehener Kredit letztlich teurer wird als ein normaler Privatkredit bei der Hausbank. 
 
Sinkt der Wert des Depots zu weit ab, ist die Bank auch berechtigt zusätzliche Sicherheiten zu fordern oder das Darlehen zum Teil oder ganz fällig zu stellen. Im ungünstigsten Fall müssen die Aktien im Depot insgesamt verkauft werden. Grundsätzlich sind daher Aktien, deren Kurs eine vergleichsweise geringe Volatilität aufweist besser für eine Beleihung geeignet, da ein geringeres Risiko in sich tragen und damit auch von der Bank höher bewertet werden. Darüber hinaus sollten im Zweifel auch noch andere Sicherheiten zur Verfügung stehen. 
 
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