Allianz wird ein Dividendenkönig bleiben!

Liebe Leser,

nach der Ernüchterung im 2. Quartal ist die Allianz wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. Klar, es gab nicht so viele Unwetterkatastrophen und damit weniger Schadenszahlungen. Doch dem Versicherungskonzern ist auch eine strukturelle Verbesserung seiner Lage gelungen. Dadurch schneidet das Unternehmen in vielen Punkten besser ab als die Konkurrenz.

Gewinn beträchtlich gesteigert

Die wichtigste Nachricht für alle Aktionäre vorab: Die Allianz wird ihrem Ruf als hervorragender Dividendenzahler voraussichtlich auch in diesem Geschäftsjahr wieder gerecht werden können. Denn alleine im 3. Quartal erwirtschaftete man einen Überschuss von 1,9 Mrd. Euro, der später auf die Anteilseigner entfallen wird. Damit steigerte man diese Kennziffer um beachtliche 36,5 %. Möglich wurde diese glänzende Entwicklung durch ein operatives Ergebnis, das um 18,2 % auf 2,9 Mrd. Euro zulegte.

Bereich Lebensversicherung besser als erwartet

Überraschenderweise konnte insbesondere das Geschäft mit Lebens- und Krankenversicherung bedeutende Beiträge leisten. Aufgrund des Niedrigzinsumfelds ist diese Sparte eigentlich die Problemzone vieler Versicherer. Die Neugeschäftsmarge bei Lebensversicherungen nahm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um 0,3 % ab, was zu erwarten war. Gleichzeitig bedeutet der erreichte Wert von 2,8 % aber, dass man sich in diesem Bereich gegenüber dem Vorquartal verbessert hat, obgleich die Stimmung am Markt eine gänzlich andere ist.

Finanzvorstand Dieter Wemmer gab einen Hinweis, welchen Umstand die Allianz den Erfolg zu verdanken hat: „Unsere Bemühungen, das Geschäft in einem sehr schwierigen Umfeld weiterzuentwickeln, zahlen sich aus. Wir sehen nachhaltiges profitables Wachstum in vielen Geschäftsbereichen. Verbesserungen durch unsere Renewal Agenda tragen Früchte und halten uns auf Kurs, unser Ziel für das operative Ergebnis des Gesamtjahres in Höhe von 10,5 Milliarden Euro, mehr oder weniger 500 Millionen Euro, zu erreichen.”

Weitere gute Zahlen

Zudem fielen weitere wichtige Kennziffern im vergangenen Quartal überdurchschnittlich aus. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich beispielsweise von 94,1 auf 93,5 %. Im Bereich Asset Management sank das Aufwand-Ertrag-Verhältnis von 63,3 auf 60,8 %. Die Zahlen machen Hoffnung, dass die Allianz die nun anstehende Digitalisierung des Betriebs aus einer Position der Stärke angehen kann. Damit bleiben die Chancen auf ein zukünftiges Wachstum intakt.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse