Auch Bilfinger taumelt nach dem BREXIT, doch…

Liebe Leser,

der ehemals florierende Baukonzern Bilfinger steckt momentan in einer schweren Krise. Das Traditionsunternehmen ist nach zahlreichen Gewinnwarnungen tief gefallen, die Entwicklung des Aktienkurses kann sinnbildlich herangezogen werden. Im April 2014 notierte die Bilfinger-Aktie bei über 90 Euro, ein Jahr später waren es nunmehr knapp 60 Euro. Aktuell liegt das Papier im Bereich bei rund 27 Euro. In den vergangenen Monaten hatte man wegen des Preisverfalls große Einbußen im Öl- und Gasgeschäft zu beklagen. Hinzukam eine schwache Nachfrage in der Sparte Power rund um Kraftwerke.

Die einzige Konstante war das Immobiliengeschäft, das regelmäßig die Bilanzen aufpoliert hatte. Doch vor einigen Wochen hat man sich dazu entschieden, die Sparte zu verkaufen und damit die Konzernaufspaltung besiegelt. Das Kraftwerksgeschäft soll auch noch abgestoßen werden, bislang konnte sich jedoch kein Kaufinteressent finden. Bilfinger will sich fortan auf das Kerngeschäft Industrial konzentrieren, das die Herstellung von Industrieanlagen und Industriedienstleistungen umfasst.

Eine wichtige Rolle bei der Neuausrichtung soll der britische Manager Thomas Blades spielen, der momentan noch Vorstandsmitglied beim Technologiekonzern Linde ist. Wie erwartet wird Blades seinen Chefposten mit Wirkung vom 1. Juli antreten. Bereits im Mai informierte Bilfinger über die Neubesetzung des Vorstandsvorsitzes. In Zukunft wird Blades neben seiner CEO-Funktion auch die Sparte Industrial verantworten. „Als profilierter Industrieexperte wird er gemeinsam mit dem Vorstandsteam den Konzern erfolgreich neu ausrichten“, erklärte Aufsichtsratschef Eckhard Cordes.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse