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Auf welchen Kontinenten findet man Wolframerze?


Bevor wir uns dem neuen Bericht widmen, wollen wir an dieser Stelle noch an die ersten beiden Teile verweisen.

1. Wolfram - wie Diamant

2. Wolfram – die Aufbereitung

Auch wenn sich Wolframerze auf allen Kontinenten finden lassen, so ist deren Förderung und Vertrieb doch seit Jahren fest in chinesischer Hand. Das Land der Mitte verfügt über rund 60 % der bekannten Wolfram-Reserven, während Kanada abgeschlagen mit 9 % noch vor Russland (8 %) und den USA (5 %) auf dem 2. Platz liegt. Allein 2013 wurden in den chinesischen Provinzen Jiangxi und Hunan, in denen sich besonders ergiebige Vorkommen befinden, rund 60.000 t Wolfram gefördert, was einem Anteil von 84,5 % an der Weltproduktion entspricht. Auf Rang 2 folgte Russland mit 2.500 t, das damit noch vor Kanada (2.200 t), Bolivien (1.200 t) sowie Portugal und Österreich (je 800 t) lag. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr weltweit rund 71.000 t Wolfram abgebaut.

Noch bis Mitte der 1980er Jahre war Kanada mit einem Weltmarktanteil von ca. 20 % ein wesentlich bedeutenderer Wolfram-Produzent. Steigende Exporte aus China sorgten dann jedoch für einen Preisverfall, der letztlich zur Schließung zahlreicher kanadischer und portugisischer Minen führte. Kanadas größte Wolfram-Vorkommen liegen in den ‚Mackenzie Mountains‘ im Grenzgebiet des Yukon und der Northwest Territories. Hier befindet sich auch die von der North American Tungsten Corp. betriebene ‚CanTung‘-Mine – die größte Wolfram-Mine außerhalb Chinas, die zudem mit rund 1 % WO3 den höchsten Wolfram-Gehalt der westlichen Welt aufweist. Bereits 1962 in Betrieb genommen, produziert die Mine mit ihren 200 Mitarbeitern ca. 2.800 t WO3 pro Jahr, was 2013 einem Gegenwert vorn rund 100 Mio. CAD entsprach. Aufgrund niedriger Wolfram-Preise wurde die Förderung in der Vergangenheit immer wieder unterbrochen. Aktuell ermöglichen die bekannten Reserven eine Weiterführung des Betriebes bis Mitte bzw. Ende nächsten Jahres. Eine positive Marktentwicklung vorausgesetzt, könnte die Betriebszeit durch weitere Explorationen noch verlängert werden.

Die zweite wichtige Region für die kanadische Wolfram-Förderung ist die Provinz New Brunswick. Dort plant das Unternehmen Northcliff Resources mit finanzieller Unterstützung der neuseeländischen Todd-Gruppe das sog. ‚Sisson‘-Projekt, das nach derzeitigen Planungen in der 2. Jahreshälfte 2016 in Produktion gehen und dann jährlich rund 4.000 t Wolfram fördern soll. Trotz dieser im Vergleich zum chinesischen Förderaufkommen noch relativ geringen Menge würde Kanada damit wieder zum zweitgrößten Wolfram-Produzenten der Welt aufsteigen.

Aber auch Portugal entwickelt sich zusehends als Spieler im Wolfram Markt. Bereits im zweiten Weltkrieg wurde viel dieses Rohstoffes gebraucht und vor allem aus Portugal geholt. Auch heute gibt es Wolfram-Bergbau in Portugal. Aktiv vertreten ist dort mit drei Projekten Blackheath Resources. Das Unternehmen besitzt Anteile am ,Borralha’- und am ,Bejancaprojekt’, beides ehemalige Wolfram-Zinn-Minen im Norden Portugals. Auch am ,Covas’-Projekt, einer bis 1974 produzierenden ehemaligen Wolfram-Mine, hält die Gesellschaft Anteile.

Ein eindrucksvolles deutschsprachiges Site Visit Video von Blackheath Resources zum Bergbau in Portugal liefert uns das Rohstoff-TV.

2012 wurden global etwa 117.000 t WO3 verarbeitet, wovon rund ein Viertel aus Recycling stammte. Größter Wolfram-Verbraucher ist nach wie vor China, das fast die Hälfte der weltweiten Förderung verarbeitet. Die USA, die EU und Japan, die sich zusammen für nur etwas mehr als 5 % der weltweiten Förderung verantwortlich zeichnen, benötigen jeweils zwischen 10 und 15 %, wobei die Recycling-Anteile deutlich höher liegen als in China.

Montag den 01.09.2014 werden wir Ihnen den vierten Teil unserer Wolfram-Vorstellung präsentieren.


Viele Grüße

Ihr Jörg Schulte


 


 


 

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