Augen zu und durch die Rezession

Mit dem Einbruch der Corona Pandemie im Frühling 2020 fing die Wirtschaft an, einzubrechen. Zuerst nur vorübergehend und dann immer gravierender. Die verschiedenen Maßnahmen in verschiedenen Ländern hatten ganz unterschiedliche Auswirkungen - manche Länder priorisierten die Wirtschaft und schränkten sich in anderen Bereichen weniger ein, andere wiederum stellten die Wirtschaft hinten an. In jedem Fall hat sich die Weltwirtschaftslage seitdem verändert.

 

Experten warnen praktisch durchgehend vor einer weltweiten Rezession und die Länder bereiten sich mehr oder weniger hektisch darauf vor. Trotz aller Bemühungen verlangsamt sich das globale Wachstum kontinuierlich und Sorgen werden immer regelmäßiger verkündet.

 

Grundsätzlich bezeichnet eine Rezession nichts anderes als den Abwärtstrend im Konjunkturzyklus, sie ist also prinzipiell nichts Ungewöhnliches. Eine Rezession ist nicht zwingend global, ein einzelnes Land kann auch von einer Rezession betroffen sein, wenn seine Wirtschaftsleistung sinkt. Durch die Corona Pandemie wurden einige Länder definitiv in eine Rezession geleitet, aber es gab auch zwischenzeitliche Aufschwünge. 

 

Seitdem Russland jedoch im Februar dieses Jahres in die Ukraine einmarschiert ist, hat sich die globale Wirtschaftslage um einiges verschlechtert. Entstehende Lieferengpässe machen viele Produkte teurer, Energiekosten sind gestiegen und die Inflation nimmt stetig zu. Dies sind keine guten Voraussetzungen für eine blühende Wirtschaft. In solchen Tiefphasen sind Aktien- und Kryptokurse oft im Tiefflug, und Investoren können diese Wertanlagen bei Online Brokern wie easymarkets zu niedrigen Raten erwerben.

 

 

In Deutschland haben wir inzwischen zwar von der Strom- und Gaspreisbremse profitieren können, aber wie groß sind die Auswirkungen davon wirklich? Und ist dies genug, um die Inflation einzudämmen und die Rezession zu verlangsamen?

 

Die Prognosen waren dieses Jahr über nicht gerade rosig und es wurde oft vom Schlimmsten ausgegangen. Inzwischen wird geschätzt, dass sich die Inflationsrate über die nächsten Jahre wieder legen wird und 2025 die angestrebten 2% vermutlich erreicht werden können.

 

Bis zu diesem Zeitpunkt - insbesondere wenn der Krieg zwischen Russland und der Ukraine weiterhin anhält - gibt es dennoch Länder, die in einer deutlich prekäreren Lage sind als andere. Russland selbst ist natürlich extrem stark betroffen, da der Markt seit Beginn des Kriegs komplett eingebrochen ist und sich die politischen Bindungen zu ehemaligen Verbündeten teilweise aufgelöst haben. 

 

Die USA und die Euro-Länder müssen auch ganz schön einstecken. Da sie sich tendenziell gegen Russland positioniert haben, erfahren sie die wirtschaftliche Kehrseite von Russlands Situation. 

 

Da Deutschland eines der wirtschaftsstärksten Länder in Europa ist, stehen die Chancen gut, dass es keine permanenten Schäden davonträgt. Dennoch gehen Experten der Internationalen Währungsfonds (IWF) davon aus, dass Deutschland (sowie Italien) im kommenden Jahr fallende Zahlen sehen wird. Unternehmen werden weniger produzieren, Verbraucher weniger kaufen und die Lage um die Energieversorgung bleibt ungewiss.

 

Es gibt zur Zeit schlichtweg zu viele Ungewisse in der Gleichung für viele Wirtschaftsprognosen. Neben den ganzen wirtschaftsstarken Ländern werden natürlich auch die Länder unter der globalen Rezession leiden, die ihre Exportwaren an Länder schicken, die direkt von der Rezession betroffen sind. Dies passiert besonders schnell bei Ländern, die ihren Export nur an ein oder wenige Länder richten.