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Aurelius: Seit wann sind Tafelsilberverkäufe gut?


Lieber Leser,

Aurelius meldete in der vergangenen Woche den Verkauf einer Beteiligung und verwendet 50% des daraus resultierenden Erlöses dafür, die Dividende für die Aktionäre zu verdoppeln. Am Aktienmarkt wurde das als tolle Nachricht gefeiert und mit einem Kursanstieg um +14,2% belohnt. Ich halte das hingegen für eine gefährliche Meldung. Und ich werde Ihnen das auch begründen:

Wie Sie wissen, hatte der Hedgefonds Gotham City Research dem Private Equity-Unternehmen Ende März Bilanzmanipulationen vorgeworfen. Selbstverständlich war das eine geplante Abzocke, da der Hedgefonds wenige Tage zuvor Aurelius-Anteile leerverkauft hatte. In dem auf die Vorwürfe folgenden Kurssturz realisierte Gotham anschließend einen „fetten“ Gewinn.

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Zwar ist Gotham City inzwischen wieder aus dem Spiel, dafür sind jedoch andere Leerverkäufer neu dazugestoßen. Und die stocken ihre Leerverkaufspositionen kontinuierlich auf: Hielten die 6 Shorties am Montag vergangener Woche noch 5,95% des Aurelius-Streubesitzes als Leerverkaufspositionen, so ist der Bestand inzwischen auf 6,39% angewachsen. Würden Sie als Hedgefonds-Manager Ihre Leerverkaufspositionen weiter aufstocken, wenn Sie mit steigenden Kursen rechnen? Wohl kaum!

Das Gegenteil ist der Fall: Die Hedgefonds setzten weiter auf Absturz. Und genau das beobachten auch die Verantwortlichen bei Aurelius. Um sich und die Aktionäre vor weiteren Short-Attacken zu schützen, sah sich das Management des Finanzdienstleisters offensichtlich dazu genötigt, eine Beteiligung vorzeitig zu verkaufen und eine Hälfte des daraus resultierenden Erlöses als Dividende auszuschütten. Und damit sind wir beim Kern:

Ohne die Hedgefonds-Attacken hätte sich Aurelius wohl kaum zu einem Verkauf und noch weniger zu einer derartigen Dividendenaufstockung hinreißen lassen. Nicht nur dass hier „ohne Not“ verkauft wurde: Statt das erlöste Kapital im Konzern zu belassen, damit weitere interessante Beteiligungen einzugehen und so das Unternehmen langfristig wertvoller zu machen, reagiert Aurelius übereilt und unter Druck. Für mich ist die Aurelius-Maßnahme daher kein Kaufgrund, sondern eher ein zusätzliches Verkaufsargument, da sich hierin ein schwaches Management zeigt.

Ich kann daher nur mein jüngste Einschätzung wiederholen: „Wie in meiner Analyse vom 19. April aufgezeigt, dauert es meist 1 Jahr, bis sich die Anteile von einer Short-Attacke durch Hedgefonds wieder erholt haben. In dieser Zeit können Sie Ihr Kapital anderswo gewinnbringender anlegen, als sich selbst über einen solch langen Zeitraum zu blockieren!“

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Ein Beitrag von Andreas Sommer.


Quelle: Robert Sasse

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