BASF: Deshalb könnte der Kurswert in diesem Jahr noch richtig durchstarten

Lieber Leser,

Umsatz und Ergebnis der BASF sind weiterhin rückläufig, wie dem am jüngst veröffentlichten Quartalsbericht zu entnehmen ist. Doch unter den Aktionären macht sich dennoch Hoffnung breit. Denn der anziehende Ölpreis könnte den Chemiekonzern auf mittlere Sicht wieder in die Wachstumszone zurückführen.

Heftiger Einbruch bei Umsätzen

Beim Umsatz musste BASF zwischen Januar und März einen besonders heftigen Einbruch verkraften. Die Einnahmen schrumpften um 29 % und betrugen lediglich 14,2 Mrd. Euro. Die Einflüsse auf das operative Ergebnis fielen vor diesem Hintergrund mit einem Minus von 8 % regelrecht moderat aus. Wie ist dies zu erklären?

Tauschgeschäft mit Gazprom ursächlich

Dies hängt vor allem mit einem Tauschgeschäft zusammen, dass die BASF mit dem russischen Energiekonzern Gazprom über die Bühne gebracht hat. Dabei trennte sich der Ludwigshafener Konzern von seinem Geschäft mit Gasspeichern sowie seiner Sparte für Gashandel.

Konsenserwartung des Markts übertroffen

Im Grunde genommen ist das erste Quartal damit glimpflich für BASF verlaufen. Die Konsenserwartung der Analysten lag für das EBIT bei 1,7 Mrd. Euro. Am Ende wurden es 1,9 Mrd. Euro.

Jahresprognose unverändert

An der Jahresprognose hat dies zunächst nichts geändert. Der Vorstand geht nach wie vor von einem deutlichen Umsatzrückgang und einem Minus von bis zu 10 % beim EBIT aus. Diese Zielvorgabe würde sich damit eins zu eins mit den Ergebnissen des ersten Quartals decken.

Ölpreis könnte den Kurswert noch antreiben

Ein wenig Hoffnung habe ich dennoch für die Aktie. Denn der aktuelle Anstieg des Ölpreises hat bei der BASF unmittelbare Auswirkungen auf die Bilanz, da das Unternehmen sehr stark von seiner Petrochemie-Sparte abhängt. Je höher der Ölpreis noch in diesem Jahr steigt, umso mehr Gewinne wird der Konzern noch ausweisen können.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse