BASF schlägt hier kräftig zu!

Lieber Leser,

nachdem BASF lange Zeit untätig zugesehen hatte, hat man nun doch selbst zugeschlagen und das Geschäft ausgebaut. Wie der Weltmarktführer der Chemiebranche zum Ende der letzten Woche mitteilte, habe man sich mit dem US-Konzern Albemarle über den Kauf seiner Tochter Chemetall einigen können.  Der Konzern übernimmt den Spezialisten für Oberflächenbehandlung von Metallen für einen Kaufpreis in Höhe von 3,2 Mrd. Dollar. Sofern die Behörden grünes Licht erteilen, soll die Transaktion bis zum Ende des laufenden Jahres abgewickelt werden. Mit dem Zukauf wird der DAX-Konzern das eigene Lack-Geschäft stärken, das die meisten Umsätze in der Autozulieferung generiert. Der zuständige Vorstand Wayne T. Smith sagte diesbezüglich: „Chemetall passt strategisch hervorragend zu unserem Coatings-Geschäft.“  Im vergangenen Jahr erzielte Chemetall, das seinen Hauptsitz in Frankfurt am Main hat, Einnahmen in Höhe von 845 Mio. Euro und einen bereinigten operativen Ertrag (Ebitda) von 205 Mio. Euro. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 2.500 Mitarbeiter. Die Akquisition wird als gute Ergänzung zum jetzigen BASF-Geschäft angesehen, da die Metall-Komponenten vor dem Lackierprozess vorbehandelt werden müssen. Chemetall beliefert diverse Branchen mit Schmiermitteln, Dichtmassen und Beschichtungen. Durch die Produkte werden Metalle beispielsweise vor Korrosion geschützt. Eine Sprecherin betonte indes, dass der Zukauf keine Reaktion auf die massive Dynamik innerhalb der Branche sei, sondern eine reine Portfolio-Optimierung, die am laufenden Band erfolge. Zu Jahresbeginn hatten die beiden US-Konzerne DuPont und Dow Chemical mitgeteilt fusionieren  zu wollen, zudem gab ChemChina die Übernahme von Syngenta bekannt. Aktuell zielt Bayer auf eine Übernahme des Saatgutherstellers Monsanto ab.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse