BASF: trübe Aussichten?

Lieber Leser,

wenn man dem Bericht Glauben schenken soll, den der Branchenverband VCI kürzlich vorgelegt hat, dann stehen der europäischen Chemiebranche keine besonders rosigen Zeiten bevor. Wie es im „Handelsblatt“, das aus dem Bericht zitiert, heißt; ist dort von einem zu erwartenden „schwachen Geschäft“ die Rede. Auch der europäische Chemieverband Cefic stellt in seinem aktuellen Trendreport fest, dass „das Geschäftsklima keine wesentliche Verbesserung“ zeige. Dies ist insoweit erstaunlich, als die Quartalszahlen der großen Player in der Branche, u. a. auch die von BASF, zuletzt gut ausgefallen sind. Man kommt zwar nicht umhin, einen Rückgang bei den Umsätzen festzustellen. Nichts desto trotz haben sich die Erträge zum Positiven entwickelt.

BASF bleibt Marktführer

Zudem muss man sagen, dass BASF stark unter einer Schwäche im Öl- und Gas-Geschäft zu leiden hatte. Daher ist auch der operative Gewinn um etwa zehn Prozent zurückgegangen. Die Chemiesparten konnten hingegen aber zulegen, und zwar um sieben Prozent. Mit einem Jahresumsatz von 89,87 Milliarden Dollar (Stand Oktober 2015) ist BASF immer noch der größte Chemiekonzern der Welt. Dennoch wird Vorstandschef Kurt Bock nicht müde zu betonen, dass man in einem „zunehmend herausfordernden Umfeld“ operiere.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse