BMW: Der Traum vom gigantischen Jahr schon ausgeträumt?

Lieber Leser,

Mercedes hat es vorgemacht und BMW leider nicht nachgeahmt: In den USA muss man attraktive SUVs anbieten, will man auf dem dortigen Automarkt aktuell Geld verdienen. Die bittere Folge für BMW war im vergangenen Monat ein massiver Absatzeinbruch auf dem US-amerikanischen Markt um 8,8 %. Weltweit gesehen gelang dem Münchner Autokonzern dennoch ein Rekordmai.

Rekordabsatz für Mai

BMW konnte nämlich im Mai mit knapp 200.000 verkauften Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 5,3 % zulegen. In den ersten fünf Monaten bewegt sich der Absatz damit bereits 5 % über Vorjahresniveau. Doch Zuwächse verzeichneten alleine Asien ( 6,3 %) und Europa ( 11,9 %).

Probleme mit Ansage

Die Probleme in den USA könnten BMW dennoch eine erfolgreiche Jahresbilanz verhageln. Dieses Gefühl konnte man zumindest gewinnen, wenn man am Montag nach Bekanntgabe der Zahlen den Kurswert von BMW beobachtete, der um 2,5 % nachgab. Die Aktionäre dürfte insbesondere verärgert haben, dass dies ein Scheitern mit Ansage war. Denn die deutschen Konkurrenten Daimler, Porsche und Audi hatten sich auf den veränderten Kundengeschmack eingestellt und konnten bessere Ergebnisse vorweisen.

Das Kuriose an der Geschichte

Das Kuriose an dieser Geschichte: Mit den BMW X-Modellen hat man eigentlich genau die Fahrzeuge im Start, die in den USA momentan gefragt sind. Doch man kommt bei BMW einfach nicht mit der Produktion hinterher. Und bei den amerikanischen Händlern stehen stattdessen die Limousinen herum und setzen Staub an. Da scheint die 100-Jahr-Feier die Sinne etwas vernebelt zu haben. Daran wird sich dem Vernehmen erst am Jahresende wieder etwas ändern.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse