Bank of Ireland & Allied Irish Banks: Der Brexit bleibt ein Damoklesschwert!

Liebe Leser,

mühsam ernährt sich das Eichhörnchen: Die Rating-Agentur Fitch hat eine neue Bewertung zu den irischen Krisenbanken Bank of Ireland (BOI) und Allied Irish Banks (AIB) veröffentlicht. Die bisherige Bonitätseinstufung bleibt bestehen. Dafür hebt Fitch den Ausblick bei beiden Kreditinstituten auf „positiv“ an.

Damoklesschwert Brexit

Die AIB behält damit bei langfristigen Anleihen ein BB+, die BOI ein BBB-. Die Einstufung BBB- bedeutet, dass auch noch institutionelle Anleger eine Anleihe der Bank erwerben dürfen. Wäre die Bank of Ireland nur eine Stufe niedriger bewertet (BB+), käme sie an dieses Kapital nicht mehr heran und hätte erhebliche Schwierigkeiten bei ihrer Finanzierung. Mit anderen Worten: Die Allied Irish Banks hat genau diese Probleme, darf aber aufgrund des positiven Ausblicks nun auf Besserung ihrer Lage in naher Zukunft hoffen.

Fitch begründete den positiven Ausblick damit, dass beide Banken ihre Asset-Qualität weiter verbessert hätten. Darüber hinaus hätten sie zufriedenstellende Gewinne erzielt und ihre solide Finanzierung und Liquidität erhalten. Allerdings warnte Fitch: Die Entscheidung von Großbritannien, die EU zu verlassen, könnte für die irische Wirtschaft negativ sein und die Verbesserung der Vermögensqualität und -kapitalisierung der Banken verlangsamen. Das konkrete Ausmaß der Abschwächung sei aber derzeit noch nicht abzuschätzen. Die Auswirkungen könne man erst in die Studie einbeziehen, wenn Großbritannien die Austrittsverhandlungen mit der EU aufnehmen werde.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse