Barrick Gold: der Minenbetreiber kommt immer auf neue Ideen

Robert Sasse: Herr Kauder, der Minenbetreiber Barrick Gold bekommt anscheinend den Hals nicht voll. Nun will er auch noch im Grenzgebiet von Argentinien und Chile auf Goldsuche gehen.

Ethan Kauder: Ja, dieser Tage ist eine entsprechende Meldung hereingekommen. Barrick hat die Schürfrechte für dieses Projekt beantragt und sich auch erhalten. Ich persönlich halte das für einen sinnvollen und lukrativen Schritt, da die Arbeiten in beiden Ländern bis dato unabhängig voneinander gelaufen sind.

Robert Sasse: Es war auch zu hören, dass es durch diese neue Koordination zu personellen Veränderungen bei Barrick kommt.

Ethan Kauder: Das Unternehmen hat sich einen alten Bekannten namens George Bee wieder ins Boot geholt. Bee ist den Experten dadurch geläufig, als er schon öfters für Barrick Gold gearbeitet hat. Erinnert sei nur an das mittlerweile legendäre Projekt mit der Goldstrike Mine. Dort betreute er die Arbeiten von 1988 bis 1995. In den letzten Jahren hat Bee bei dieser Mine als Betriebsdirektor fungiert. Im Anschluss beteiligte er sich am Aufbau der Pierina-Mine, diese Arbeiten dauerten bis 2007. Zwei Jahre vor Ablauf dieser Zeitspanne begann seine Arbeit in Argentinien für die dortige Veladero-Mine und auch in China hatte er seine Finger im Spiel. Sie sehen also, dass es sich bei George Bee um eine Person mit einer einzigartigen Expertise auf dem Gebiet handelt.

Robert Sasse: Sind die Anforderungen der Goldstrike-Mine vergleichbar mit denen des jetzigen Projektes?

Ethan Kauder: Mein Wissen über das aktuelle Pascua-Lama-Projekt reicht offen gestanden nicht aus, um diese Frage zu beantworten. Aber ich gehe davon aus, dass Barrick Gold weiß, was sie tun. Vorstand Kelvin Dushnisky hat angekündigt, dieselbe Methode wie bei Goldstrike anzuwenden. Daran, dass Bee die nötigen Führungsqualitäten für ein Projekt dieser Größenordnung verfügt, dürfte auch kein Zweifel bestehen.

Robert Sasse: Herr Kauder, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse