Bayer: Kein Anlass für Panikattacken

Lieber Leser,

die Bayer AG verkündet jüngst gute Zahlen für das erste Quartal und die Aktie fällt – was ist hier los? Ich bin der Meinung, dass es sich vornehmlich um Gewinnmitnahmen handelt. Ja, es war auch hier und da die Rede davon, dass die Entwicklung neuer Produkte zu wünschen übrig lasse.

Bayer-Aktie am unteren Ende der Kurszielerwartungen

Doch die Bayer-Aktie rangiert momentan mit rund 100 Euro Kurswert am unteren Ende der Kurszielerwartungen. Das durchschnittliche Kursziel ist derzeit mit 124,63 Euro angegeben. Da ist also prinzipiell noch reichlich Luft nach oben. Aber einige eher kurzfristig orientierte Investoren haben dem Braten wohl misstraut und lieber die Gewinne mitgenommen, die sich seit dem Tief Anfang Februar (91,08 Euro) realisieren ließen.

Prognosen für das laufende Geschäftsjahr positiv

Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr sind jedoch nach den Quartalszahlen und dem anhaltenden Erfolg der Tochter Covestro aus meiner Sicht eher positiv. Der Umsatz legte zwar nur marginal um 0,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu und betrug in den ersten drei Monaten 11,94 Mrd. Euro. Doch währungsbereinigt entsprach dies einem organischen Umsatzwachstum von 3,2 %.

Zahlen bieten kein Anlass für Panikattacken

Das operative Ergebnis konnte sogar noch ein deutlich größeres Plus von 15,7 % verzeichnen. Hier standen beim EBITDA 3,4 Mrd. Euro zu Buche. Auch der Gewinn konnte sich mit 1,5 Mrd. Euro sehen lassen. Damit übertraf der Konzern sein Ergebnis aus dem Vorjahr um 13 %.

Der Vorstand erwartet, dass sich dieser Trend auch im restlichen Jahr fortsetzt. Der Umsatz dürfte sich laut der Konzernprognose auf mehr als 47 Mrd. Euro steigern und das EBITDA im Verhältnis noch stärker anwachsen.Das sind meiner Meinung keine Zahlen, bei denen man als Anleger Panikattacken bekommen sollte.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse