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CO2 – Verschärfung beflügelt den Preis!


In Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die EU das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Für 2030 wird ein wichtiges Zwischenziel angestrebt: Gemäß dem EU Green New Deal sollen die Kohlendioxid(CO2)-Emissionen in der EU gegenüber 1990 um mindestens 55 % reduziert werden. Das europäische Emissionshandelssystem ETS ist hierbei das zentrale Steuerungsinstrument zur kontrollierten schrittweisen Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft. Es wurde 2005 eingeführt. Im vergangenen Dezember wurde eine deutliche Verschärfung auf den Weg gebracht und im April 2023 voraussichtlich final beschlossen. Die Auswirkungen zeigen sich bereits am CO2-Preis und dem Kurs des Indexzertifikats auf den ICE ECX EUA Dec 2023 Future.

Durch das ETS erhalten CO2-Emissionen einen Preis und werden so in den Wirtschaftskreislauf integriert. Für jede emittierte Tonne CO2 benötigt ein an das ETS angeschlossenes Unternehmen eine CO2-Emissionsberechtigung, sogenannte EUAs (European Union Allowance). Alle großen Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme sind zur Teilnahme im ETS verpflichtet. Außerdem müssen auch große Industrieanlagen wie Stahlwerke, Raffinerien und Zementwerke sowie – seit 2012 – Luftfahrzeugbetreiber Berechtigungen für ihre Emissionen vorweisen. Insgesamt sind derzeit rund 11.000 Anlagen und einige hundert Luftfahrzeugbetreiber in ganz Europa emissionshandelspflichtig. Bis 2025 soll er durch die Verknappung von CO2-Emissionsberechtigungen schrittweise auf bis zu EUR 55,– pro Tonne steigen. Vor diesem Hintergrund reguliert die EU das Angebot an Emissionsberechtigungen durch verschiedene Maßnahmen, die darauf abzielen, regelbasiert die Menge an Emissionsberechtigungen zu verknappen. Emissionsberechtigungen (EUA) selbst sind keine Wertpapiere.

Verschärfte Bedingungen

Mit der geplanten Reform werden die Rahmenbedingungen verschärft. So soll die Obergrenze der erlaubten Emissionen schneller als zunächst geplant gesenkt werden. Zunächst sollten sie bis 2030 um 43 Prozent gegenüber dem Niveau von 2005 abgesenkt werden. Das neue Ziel liegt nun 62 Prozent unter dem festgelegten Startlevel. Um dies zu erreichen werden 2024 voraussichtlich Zertifikate für 90 Millionen Tonnen CO2 vom Markt genommen. 2026 verschwinden Zertifikate weitere 27 Millionen Tonnen. Auch die Geschwindigkeit der jährlichen Emissionsreduzierung wird sich erhöhen, und zwar von 2,2 Prozent pro Jahr im Rahmen des derzeitigen Systems auf 4,3 Prozent von 2024 bis 2027 und 4,4 Prozent ab 2028. Die Reform sieht zudem vor, dass ab 2027 Emissionen aus Gebäuden, dem Straßenverkehr und bestimmten Industriesektoren in einem zweiten Emissionshandelssystem gehandelt werden und damit rund 70 Prozent von Europas CO2-Ausstosses umfassen. Voraussichtlich im April soll das Reformpaket vom EU-Parlament und dem Europäischen Rat förmlich angenommen werden. 

Mit Tracker am CO2-Preis partizipieren

Mit dem HVB Open End Zertifikat der UniCredit Bank AG setzen Sie auf die Wertentwicklung des ICE ECX EUA Futures. Anders als bei einem Investment in Aktien, bei dem Anleger das Wertpapier erwerben und in einem Depot bis zum Verkauf verwahren können, ist dies bei Emissionsberechtigungen auf CO2 nicht möglich. Um dennoch in sie investieren zu können, kaufen Investoren einen entsprechenden Future. Ein Future, in diesem Fall der ICE ECX EUA Future, ist ein standardisierter börsengehandelter Terminkontrakt. Er wird an der ICE Exchange (Terminbörse in Amsterdam, Niederlande, an der der Preis für den Future durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird) gehandelt. Dabei verpflichten sich Verkäufer beziehungsweise Käufer eines Termingeschäfts (Kontrakts), die zugrunde liegende Emissionsberechtigung in einer bestimmten Menge und zu einem zuvor festgelegten Preis zu liefern bzw. zu beziehen – allerdings nicht sofort, sondern zu einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft (englisch: future). Der ICE ECX EUA Future bezieht sich auf 1.000 EUAs. Jede EUA berechtigt zur Emission von einer Tonne CO2-Äquivalent (Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung von Treibhausgasen).

Im Gegensatz zu Open-End-Zertifikaten haben Terminkontrakte eine Laufzeitbeschränkung. Die Wertpapiere auf CO2-Emissionsberechtigungen rollen daher regelmäßig in einen Future des darauffolgenden Jahres. HVB Open End Zertifikate auf den ICE ECX EUA Future beziehen sich auf den Terminkontrakt im Dezember des jeweils folgenden Jahres. Der Kurs des Futures kann dabei vom aktuellen Kassapreis des Basiswertes (Preis je emittierter Tonne CO2) abweichen.

Während ihrer Laufzeit können Futures über Terminbörsen gehandelt werden. Wer langfristig investieren will, muss die gehaltenen Futures rechtzeitig vor ihrem Verfall verkaufen und den Erlös aus dem Verkauf in Futures mit längerer Laufzeit reinvestieren. Dieser Vorgang wird als „Rollen“ bezeichnet. Diesen Rollprozess befolgt auch das Open-End-Zertifikat. Dabei weicht der Kurs des auslaufenden Futures meist von der Notierung des nachfolgenden Futures (Folgekontrakt) ab. Beim „Rollen“ in den nächsten Future kann es daher, abhängig vom Kurs des nachfolgenden Futures, zu sogenannten Rollgewinnen oder -verlusten kommen. Notiert der nachfolgende Future höher als der aktuelle, kann es zu Rollverlusten kommen und umgekehrt.

Indexzertifikat auf den ICE ECX EUA Dec 2023 Future für Spekulationen, dass der Future-Kurs steigt

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR  Verwaltungsgebühr Finaler Bewertungstag
ICE ECX EUA Dec 2023 Future HW6C02 90,80 1,95% p.a. Open End*
*Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rück­zahlungsbetrag zurückzuzahlen; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 16.02.2023; 12:45 Uhr

Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss.

Diese Informationen stellen keine Anlageberatung, sondern eine Werbung dar. Das öffentliche Angebot erfolgt ausschließlich auf Grundlage eines Wertpapierprospekts, der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") gebilligt wurde. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Empfehlung zu verstehen, diese Wertpapiere der UniCredit Bank AG zu erwerben. Allein maßgeblich sind der Prospekt einschließlich etwaiger Nachträge und die Endgültigen Bedingungen. Es wird empfohlen, diese Dokumente vor jeder Anlageentscheidung aufmerksam zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen bei der Entscheidung für eine Anlage vollends zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Funktionsweisen der HVB Produkte

Der Beitrag CO2 – Verschärfung beflügelt den Preis! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).


Quelle unicredit.de

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