Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

China: Steigender Konsum als Schlüssel zum Erfolg


Lieber Investor,

Chinas Wirtschaft soll sich nach dem Willen der Regierung verändern. Die einstige Werkbank der Welt will nicht mehr allein durch ihre Exporte punkten. Auch im Inland soll zukünftig ein großer Teil des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet werden. Damit will man sich von der Kauflaune anderer Länder unabhängiger machen. Die Entwicklung des Konsums ist daher entscheidend, sollen die Ziele des aktuellen Fünfjahresplans eingehalten werden. Zwar sind die chinesischen Verbraucher besonders bei ihren Besuchen im Ausland als kauffreudig bekannt, doch noch immer ist der Anteil, den der Konsum am chinesischen BIP hat, im Vergleich zu anderen Ländern relativ gering. Die Regierung in Peking steht daher vor einer schwierigen Aufgabe. Sie muss einerseits in Sektoren mit Überkapazitäten Firmen schließen und damit Arbeitsplätze abbauen und auf der anderen Seite dafür sorgen, dass die Kaufkraft der Bevölkerung erhalten bleibt und stärker in den privaten Konsum umgelenkt wird. Die jüngst veröffentlichten Zahlen deuten darauf hin, dass das Unterfangen zu gelingen scheint und das Land dem selbst gesteckten Ziel beständig näher kommt. Sheng Laiyun, der Sprecher des Staatlichen Amtes für Statistik (SAS), erklärte beispielsweise im Oktober, China sei auf dem richtigen Weg, ein wirtschaftliches Gleichgewicht herzustellen, weil der Konsum inzwischen einen hohen Anteil am wirtschaftlichen Wachstum habe. Sowohl die Struktur als auch die Qualität der privaten Anschaffungen hätten sich verbessert.

Wirtschaftswachstum immer stärker vom Konsum getragen

Die im Oktober vom Staatlichen Amt für Statistik vorgelegten Statistiken weisen einen weiter gestiegenen Anteil des privaten Konsums am Anstieg des Bruttoinlandsprodukts aus. Der Konsum trug in den ersten drei Quartalen des Jahres 71 Prozent zum Wirtschaftswachstum bei. Verglichen mit dem Vorjahr wuchs der Anteil um 13,3 Prozentpunkte. Die Einzelhandelsumsätze legten in den ersten drei Quartalen im Bereich der Konsumgüter gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent zu. Im ersten Halbjahr war noch ein Anstieg von 10,3 Prozent verzeichnet worden. Getragen wurde das Wachstum vor allem durch die steigende Nachfrage nach Autos, Telekommunikationsprodukten, Lebensmitteln, Kleidung und anderen Waren des täglichen Bedarfs. Allein im September stieg der Konsum im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent. Das waren nicht nur 0,1 Prozentpunkte mehr als im August. Es war zugleich auch das höchste monatliche Wachstum, das in diesem Jahr erreicht wurde. Xie Yaxuan, der Chefvolkswirt von China Merchants Securities, rechnet damit, dass der chinesische Konsum weiter wachsen wird. Besonders die Nachfrage nach hochwertigen Spitzenprodukten wird deutlich zunehmen. Sorge bereitet jedoch die Frage, ob die bisherige Wachstumsdynamik aufrechterhalten werden kann.

Privateinkommen steigen nur langsam

Das Wachstum des Privateinkommens im Allgemeinen hat sich verlangsamt. Chinas Pro-Kopf-Einkommen wuchs in den ersten drei Quartalen 2016 um 6,3 Prozent. In der ersten Jahreshälfte war noch ein um 0,2 Prozentpunkte höherer Anstieg der verfügbaren Einkommen registriert worden. Das langsamere Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens ist eine natürliche Folge der wirtschaftlichen Restrukturierung. Es zeigt einerseits, dass der Abbau der massiven Überkapazitäten vorangeht und der Arbeitsmarkt andererseits unter einem erhöhten Druck steht, der auch auf Löhnen und Gehältern lastet. Für die Regierung wird es schwierig werden das Wirtschaftswachstum hochzuhalten und neue Arbeitsplätze zu schaffen, solange neue Investitionen nur zurückhaltend getätigt werden. Durch eine leichtere Kreditvergabe massiv angeheizte Investitionen könnten aber schnell auch zum Aufbau neuer, nicht benötigter Kapazitäten führen, die anschließend nicht dauerhaft ausgelastet werden können. Die Umstrukturierung der chinesischen Wirtschaft ist ein Spagat, den die Regierung in Beijing noch nicht gemeistert hat und der die Verantwortlichen wohl noch lange beschäftigen wird.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und grüße Sie herzlich

Ihr

Bernd Heim

Das wird Amazon ganz und gar nicht schmecken …

… denn heute können Sie den Bestseller: „Reich mit 1000 €: Kleines Investment, großer Gewinn!“ von Börsen-Guru Rolf Morrien kostenlos anfordern. Während bei Amazon für dieses Meisterwerk 29,90 Euro fällig werden, können Sie den Report über diesen Link tatsächlich vollkommen gratis anfordern. Jetzt hier klicken und schon bald mit 1000 Euro reich an der Börse werden.

Ein Gastbeitrag von Dr. Bernd Heim.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

Amazon.com Inc. Aktie

168,12 €
1,15 %
Die Amazon.com Inc. Aktie erlebt heute einen merklichen Anstieg, um 1,15 %.
Starkes Kaufinteresse bei Amazon.com Inc., mit einer großen Anzahl an Buy- und wenigen Sell-Einschätzungen.
Für Amazon.com Inc. sieht die Community ein leicht positives Kursziel von 190 €, verglichen mit dem aktuellen Kurs von 168.12 €.
Like: 0
Teilen

Kommentare