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Commerzbank-Aktie mit neuen Übernahmegerüchten; und täglich grüßt das Murmeltier – Charttechnik profitiert aber von Spekulationen


Eigentlich gab es in der letzten Woche mit dem Zinsentscheid der EZB, den am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten sowie zahlreichen Wirtschaftsdaten aus der Eurozone und aus Asien ausreichend Stoff für Börsianer, um an der Börse den ein oder anderen Euro zu verdienen.

Aber offenbar war dem nicht so bzw. tummeln sich viele Händler lieber auf der Mikro- als auf der Makroebene. Und in Zeiten, in denen keine Quartalsberichte anstehen und auch ansonsten die Anzahl wichtiger Unternehmensmeldungen relativ dünn gesät ist, müssen eben Übernahmespekulationen her, um den Kurs von Einzelwerten ordentlich zu bewegen und kurzfristig ein paar Gewinne zu ermöglichen.

Beliebtes Werkzeug dafür sind immer wieder die Aktien der Commerzbank. Denn hier hält der Bund immer noch 17 Prozent der Anteile und um die Zukunft dieses Aktienpakets lassen sich schnell Gerüchte über mögliche Interessenten streuen. Zumal dieses Interesse häufig mit dem Argument versehen wird, dass die Commerzbank allein zu schwach gegenüber Mitkonkurrenten aufgestellt wäre. Worauf die Aktie regelmäßig mit starken Kursschwankungen reagiert, an denen vorab investierte Händler gutes Geld verdienen können.

Letzte Woche war es mal wieder so weit, denn am Markt ging das Gerücht um, das entweder die französische Großbank Societé Generale oder die spanische Bank Santander an einem Kauf des Aktienpaketes interessiert sein könnten, eine spätere Übernahme der Coba nicht ausgeschlossen.  Und obwohl sowohl der Societé Generale – Chef sowie der Bund die Gerüchte direkt dementierten, schoss der Kurs ordentlich in die Höhe und legte in den letzten fünf Handelstagen von 11,20 bis auf 12,50 Euro zu, ein Kursplus von fast 12 Prozent.

Und mit den neuerlichen Kurszuwächsen wurde auch der Abwärtstrend der letzten Woche gestoppt und gleichzeitig auf der Gegenseite mehrere charttechnische Kaufsignale generiert, die den Kursauftrieb beschleunigten. Und obwohl die Coba auch auf absehbare Zeit wohl weder eine französische noch eine spanische Bank werden wird, haben die Gerüchte genau das bewirkt, was damit bezweckt war und haben damit mal wieder das Phänomen der „self-fulfilling prophecy“ bestätigt.

Mit dem gestrigen Handelsschluss wurde nun ein wichtiger charttechnischer Widerstandsbereich bei 12,45 durchbrochen,  außerdem verläuft in diesem Bereich der 50-Tage-Durchschnitt. In diesem Bereich muss sich jetzt zeigen, ob Commerzbank-Aktien alleine die Kraft haben, sich darüber zu etablieren oder ob nur die Gerüchte den Wert in die aktuellen Regionen geführt haben.

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!

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Quelle: kapitalmarktexperten.de

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