Commerzbank: So will man die Neukundenzahl verdoppeln!

Liebe Leser,

die Commerzbank hat in den letzten drei Jahren rund eine Million neue Privatkunden hinzugewonnen. Und der Vorstand kündigte jüngst an, diese Marke in den kommenden Jahren nochmals verdoppeln zu wollen. Wie soll das funktionieren?

Besserer Service, längere Öffnungszeiten

Die Commerzbank schwimmt dazu gegen den Strom. Während andere Bankhäuser immer mehr Filialen schließen, eröffnet der Konzern neue Niederlassungen. Zudem punkten diese sogenannten „Flagship“-Filialen mit längeren Öffnungszeiten und einem höheren Serviceangebot als die Konkurrenz.

Die Geschäftsstellen haben von Montag bis Donnerstag durchgängig bis 18 Uhr geöffnet – auch über Mittag. Nur freitags schließt die Bank bereits um 16 Uhr. Lange Schlangen am Bankschalter sollen der Vergangenheit angehören. Die Kunden ziehen wie auf einem Amt Wartemarken und werden dann möglichst zügig an freie Mitarbeiter vermittelt.

Intensive Kundenbefragung

Die Commerzbank hat das Konzept bereits erfolgreich in Stuttgart und Berlin getestet. Nun ist man dabei, das gesamte deutsche Filialnetz umzustellen. Das Unternehmen hatte zuvor sehr intensiv seine Kunde nach ihren Wünschen und Bedürfnissen befragt. An der Studie sollen mehr als 40.000 Personen teilgenommen haben. Wenn die Commerzbank mit diesen Maßnahmen tatsächlich den Nerv der Kundschaft treffen sollte, wäre eine nochmalige Steigerung der Kundenzahlen realistisch. Das Schöne daran: Dazu müsste der Konzern noch nicht einmal mit Billigpreisen locken, was die Margen mindern würde.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse