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Commerzbank - Aktie wird verprügelt


(Prime Quants) – Der Tagesverlauf hilft der Commerzbank nicht. In einem relativ nachrichtenarmen Umfeld fällt die Aktie um 3,31 Prozent 1,463 Euro. Damit findet sich die zweitgrößte deutsche Bank am Ende des DAX wieder und notiert unterhalb von 1,50 Euro. Doch warum fällt die Commerzbank wie ein Stein?

Chart Commerzbank (WKN 803200)

In der Branche könnte die Meldung von der RBS Wirkung auf den Kurs der Commerzbank haben. Die schottische Bank einigt sich im Libor-Skandal auf eine hohe Strafe, der Chef John Hourican legt sein Amt nieder und 300 Millionen Pfund sollen unter anderem durch Bonuskürzungen eingespart werden. Die RBS ist wie die Commerzbank teilverstaatlicht. Gleichzeitig kann die Aktie im allgemeinen verkaufswilligen Marktumfeld, wo der DAX auf 7.558 Punkte um 1,58 Prozent nach unten geht, nicht bestehen. Die Bank war schon in der Vergangenheit so etwas wie der Extremwert im DAX. Legt der deutsche Leitindex zu, steigt die Aktie der Commerzbank höher, fällt der DAX, verliert die Aktie mehr.

Die fundamentale Verfassung der teilverstaatlichten Bank ist schwer zu fassen. Die hohen Sonderbelastungen ähneln stark der Deutschen Bank. Aber sind das tatsächlich nur Einmaleffekte, die den Blick verzerren? Schließlich hätte das bereinigte Konzernergebnis im vierten Quartal im positiven Bereich gelegen. Dank Abschreibungen auf Steueransprüche und dem Veräußerungen einer Beteiligung steht nun allerdings ein Minus von 720 Mio. Euro im Weihnachtsquartal zu Buche. Die meisten Analysten hatten einen so starken Verlust nicht auf dem Zettel. Dennoch machen die operativen Kennziffern Mut, auch wenn das zweitgrößte deutsche Kreditinstitut nach Vorlage der Eckdaten für das vergangene Jahr nur noch mit einem Gewinn von 6 Mio. Euro rechnet. 2011 konnten immerhin noch 638 Mio. Euro vermeldet werden. Das Gros der Analysten stuft die Aktie dementsprechend mit „Halten“ ein und rechnet mit einer Seitwärtsbewegung.


Quelle: PrimeQuants

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