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Commerzbank – Dreht sich der Abwärtsstrudel jetzt immer schneller?


(Prime Quants) – In Italien läuft alles auf eine Pattsituation hinaus. Zwar liegt das reformfreundliche Mitte-Links-Bündnis um Pier Luigi Bersani im Abgeordnetenhaus vorne, allerdings wurde im Senat eine klare Mehrheit verfehlt. Italien droht damit eine politische Blockade, was die Finanzmärkte unter Druck setzt. Vor allem Banktitel müssen kräftig Federn lassen. Die Papiere der Commerzbank rutschen am Morgen um 2,63 Prozent auf 1,408 Euro ab. Und die Anteilsscheine der Deutschen Bank stehen sogar mit 4,39 Prozent auf 34,63 Euro im Minus. Insgesamt geht es für die Branche am Dienstagmorgen 4,17 Prozent runter, wie der Blick auf den EuroStoxxBanks-Index zeigt.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

An den Anleihemärkten rutschen die Kurse der italienischen Staatspapiere ab. Eine Anleihe mit Laufzeit bis 2022 verliert zur Stunde knapp zwei Prozent. Gleichzeitig ziehen die Risikoaufschläge an – auch in Portugal und Spanien. Das Problem: Natürlich könnte die EZB einspringen, wenn Italien plötzlich dramatisch höhere Zinsen an den Anleihemärkten bezahlen müsste. Doch die drittgrößte europäische Volkswirtschaft würde damit zur Belastungsprobe für EZB-Chef Mario Draghi werden, der die Latte für mögliche Anleihekäufe selber sehr hochgelegt hat. Voraussetzung für einen Eingriff der EZB wäre ein Hilfsantrag beim Euro-Rettungsfonds ESM. Dieser kann Eurostaaten mit Krediten von maximal 500 Mrd. Euro versorgen. Allerdings müssen dafür politische Reformauflagen akzeptiert werden. Italien steht derzeit mit 1.980 Mrd. Euro in der Kreide (zirka 126,5 Prozent des BIPs).

Die Aktie der Commerzbank ist derzeit schlichtweg ein Spielball der politischen Ereignisse. Charttechnische Unterstützungen und Widerstände geraten in den Hintergrund und sind für den Kursverlauf weniger ausschlaggebend. Dennoch dürfte die untere Volumenabbruchkante bei 1,32 / 1,33 Euro in Kürze stützende Wirkung entfalten. In unserem kostenlosen Trading-Newsletter Market Mover, planen wir, auf diesem Niveau den Long-Einstieg bei der Commerzbank vorzunehmen. Bis zu diesem Niveau haben die Papiere aber noch etwas Platz.


Quelle: PrimeQuants

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