Commerzbank – Rolle rückwärts
(Prime Quants) – Commerzbank-Papiere rutschen am Montag mit einem Abschlag von knapp zwei Prozent ans untere Ende des Dax-Tableaus. Hatten sich die Anteilsscheine in den vergangenen Tagen noch stabil präsentiert, müssen die Kurse dem schwindenden Interesse auf der Long-Seite nun Tribut zollen. Die entscheidende Frage lautet daher: Handelt es sich bei dem Rücksetzer nur um eine „normale“ Korrektur oder steckt mehr dahinter. Auffällig:
pqRenditeFaktor - 16 Gewinntrades in Folge
In der ersten Januar-Hälfte hatte es einen regelrechten „Run“ auf die Papiere der Commerzbank gegeben, wobei auch die „Profis – die vor allem an der europäischen Terminbörse Eurex agieren – scheinbar alle Hemmungen verloren haben. In Zahlen heißt das: In den ersten zehn Handelstagen im neuen Jahr wurden stolze 301.384 Kaufoptionen (Calls) auf die Commerzbank geordert, denen aber nur 110.122 Verkaufsoptionen (Puts) gegenüberstanden. Mit einer Put-Call-Ratio von 0,36 war die Aktie auf kurze Sicht damit klar als „überkauft“ einzustufen. Denn nur zum Vergleich: In der Sentiment-Analyse spricht man bereits ab einem Verhältnis von 0,7 von einer Übertreibung.
Kein Wunder also, dass sich der Wind in der zweiten Monatshälfte gedreht hat. Denn das Interesse auf der Long-Seite ging gerade in den letzten zehn Sitzungen spürbar zurück und mit 137.043 Puts zu 90.487 Calls wird das Geschehen plötzlich sogar von den Bären bestimmt. Angesichts der massiven Kursgewinne von über 100 Prozent seit Mitte Juli sollte man die Kirche aber im Dorf lassen. Zwar kann sich die Korrektur noch etwas ausdehnen (wichtige Unterstützungen sind bei 11,87 Euro, 11,37 Euro und bei 10,74 Euro zu finden), doch der jüngste Rücksetzer schien überfällig. Aus technischer Sicht könnte man sogar von einer „gesunden“ Bewegung sprechen, da die Schieflage, die sich in den letzten Tagen herausgebildet hatte, nun wieder geradegerückt wird. In unserem kostenlosen Trading-Newsletter Market Mover, schauen wir bei der Commerzbank jetzt jedenfalls ganz genau hin, denn mit etwas Glück ist die Aktie schon bald wieder ein Kauf.
Quelle: PrimeQuants
