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Coreo: Die WCM als Vorbild?


Liebe Leser,

es ist rund 16 Monate her, da verkündete die damalige Nanostart AG ihren Anlegern einen kompletten Neuanfang. Die Nanostart war als Beteiligungsgesellschaft in Firmen aus dem Technologie-Sektor investiert (u.a. im asiatischen Raum), konnte mit diesem Geschäftsmodell aber keine Erfolge feiern. Stattdessen zog das Unternehmen die Reißleine und kündigte eine strategische Neuausrichtung an. Ab sofort wollte man als Immobilienholding am Markt reüssieren. Mit dem nun vorgelegten Geschäftsbericht für 2016 macht die Coreo AG, wie sie seit dem Strategiewechsel heißt, nun mit der Vergangenheit Tabula rasa. Ab sofort soll sich im operativen Geschäft nur noch alles um das Thema Immobilien drehen.

Die Zahlen in Kürze

Da die Zahlen aus 2016 wenig mit dem Neugeschäft zu tun haben, macht es kaum Sinn, sie hier in aller Ausführlichkeit darzulegen. Deshalb will ich an dieser Stelle nur ein paar wichtige Kennziffern nennen, die von Interesse sind. So hat sich das Eigenkapital im vergangenen Jahr beispielsweise um rund 4 Mio. Euro auf 15,3 Mio. Euro reduziert. Der Verlust ergibt sich in Summe aus dem Jahresfehlbetrag (-7,3 Mio. Euro) und den Einnahmen aus der Kapitalerhöhung im Dezember 2016 (+3,12 Mio. Euro).

Der Fehlbetrag kam in erster Linie durch Wertberichtigungen (-4,8 Mio. Euro), die auf das alte Beteiligungsportfolio zurückzuführen sind, sowie Buchverluste (-1,8 Mio. Euro) zustande, die sich aus Beteiligungsveräußerungen ergaben. An Finanzanlagen verzeichnet Coreo derzeit noch ein Volumen von 10,7 Mio. Euro. Diese verbliebenen Beteiligungen wird das Unternehmen vermutlich auch noch etwas länger behalten.

Erinnert an das Beispiel WCM

Seit diesem Geschäftsjahr widmet sich die Gesellschaft wie gesagt dem Aufbau eines Immobiliengeschäfts im deutschen Markt. Wörtlich äußert sich das Unternehmen zu dem Thema wie folgt: „Ziel ist der Aufbau eines wertbeständigen Immobilienportfolios von ausgewählten Büro-, Einzelhandels- und Wohnobjekten.“ Erste Zukäufe sollen „zeitnah“ erfolgen.

Die Geschichte erinnert mich spontan an die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-Aktiengesellschaft. Die WCM ist eigentlich ein uraltes Unternehmen aus der Textilbranche (Gründung 1766!). Doch unter der Ägide des gewieften Hamburger Kaufmanns und Großaktionärs Karl Ehlerding verstand man sich als Unternehmens- und Immobilienholding. Irgendwann wollte die WCM ernsthaft die Commerzbank schlucken. Daraus wurde nichts. Im Gegenteil. Der Kauf der Commerzbank-Aktien war größtenteils auf Pump finanziert. Als die DotCom-Blase platzte, drehten die Banken der WCM den Saft ab. Das Imperium ging den Bach hinunter. Wenige Jahre später musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Danach wagte man einen Neuanfang und konzentrierte sich auf Gewerbeimmobilien.

Wer den letzten Geschäftsbericht von WCM studiert hat, der vor ein paar Tagen erschienen, erkennt sofort, dass die Aktiengesellschaft – Stand heute – wieder sehr gut aufgestellt ist. Eine ähnliche Erfolgsstory ist sicherlich auch der Coreo zu wünschen. Aber ein Punkt ist dabei aus meiner Sicht entscheidend. Für Coreo ist dies Immobiliengeschäft Neuland oder gehörte zumindest nicht zum Kerngeschäft dazu. Das kann man natürlich über das entsprechende Personal auf Management-Ebene kompensieren. Aber ein gewisses Wagnis bleibt aus Anlegersicht nichtsdestotrotz bestehen.

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Ein Beitrag von Mark de Groot.


Quelle: Robert Sasse

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