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DAX-Wochenausblick: Endlich Ausbruch aus der Handelsrange – US-Geldpolitik gibt weiter die Richtung vor – Auch EZB tagt zum Leitzins – US-Arbeitsmarktdaten am Freitag – VW mit verspäteten Quartalszahlen


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Sehr geehrte Leser,

es ist kaum zu glauben, aber nach rund zehn Wochen zähen Ringens um die 10.000er-Marke scheint dem DAX ein Ausbruch aus seiner engen Handelsrange zwischen 9.700 und 10.200 Punkten gelungen zu sein. Die Bullen haben in der abgelaufenen Handelswoche das Zepter übernommen, angetrieben von überraschend guten Konjunkturdaten sowohl aus Deutschland (ifo-Index) wie auch den USA sowie durch Rückenwind von der US-Geldpolitik. Denn die letzte Woche veröffentlichten Konjunkturdaten zeigen eine weiter erfreuliche expansive US-Wirtschaft, weshalb sich die Anleger inzwischen weniger ängstlich vor möglichen Zinserhöhungen durch die FED zeigen. Eine Angst, die in den letzten Wochen der größte Bremsklotz für Kurszuwächse war. Aber inzwischen gehen die meisten Anleger von mindestens zwei weiteren (kleinen) Zinserhöhungen durch die FED noch in diesem Jahr aus und haben dies in ihre Kalkulationen offenbar weitestgehend eingepreist.

Befreit von diesen Ängsten griffen die Anleger in der letzten Börsenwoche wieder beherzter bei Aktien zu, was dem DAX zu einem kräftigen Wochenplus von 3,7 Prozent auf 10.286 Punkte verhalf. Damit schloss der deutsche Leitindex fast auf seinem Wochenhoch, nachdem der Wochenstart noch im vierstelligen Kursbereich begonnen und das Wochentief am Dienstag bei nur 9.786 Punkten gelegen hatte. Vom Wochentief am Montag zum Wochenschluss am Freitag konnte der DAX sogar um 5,1 Prozent zulegen.

Ebenfalls freundlich zeigten sich Werte der zweiten und dritten Reihe. Der MDAX legte auf Wochensicht um 2,7 Prozent zu, der TecDAX um 1,4 Prozent.

Wochengewinner in DAX, MDAX und TecDAX

Auf Wochensicht stärkster DAX-Wert waren die Papiere der Deutschen Bank, die von einer allgemeinen Erholung im europäischen Bankensektor sowie positiven Analystenkommentaren profitierten.

Der MDAX wird in der abgelaufenen Woche angeführt von Aktien des Arzneimittelkonzerns Stada, nachdem verschiedene Medien über eine mögliche Übernahme des Unternehmens berichteten.

Stärkster TecDAX-Wert der abgelaufenen Handelswoche waren erneut Papiere des Hightech-Maschinenbauers Aixtron, die nach einem Übernahmeangebot aus China um fast 20 Prozent nach oben sprangen. DAX

  • Deutsche Bank: +7,6 Prozent
  • Infineon: +7,4 Prozent
  • E.ON: +7,1 Prozent

MDAX

  • Stada: +11,2 Prozent
  • Steinhoff: +7,8 Prozent
  • Südzucker: +7,6 Prozent

TecDAX

  • Aixtron: +18,4 Prozent
  • Dialog Semiconductor: +9,3 Prozent
  • Siltronic: +8,4 Prozent

US-Börsen legen nach deutlichen Wachstumssignalen kräftig zu – Spekulation auf zukünftige Zinspolitik der FED

Angetrieben von guten Konjunkturdaten, die ein weiterhin intaktes Wirtschaftswachstum der größten Volkswirtschaft der Welt signalisieren, konnten die US-Börsen in der abgelaufenen Handelswoche kräftig zulegen. Zudem weicht bei den Anlegern etwas die Angst vor weiteren Zinsschritten durch die FED. Zwei Zinserhöhungen in diesem Jahr sind inzwischen eingepreist, die insgesamt bei maximal 0,75 Prozent liegen dürften. Dementsprechend deutlich fielen in der abgelaufenen Handelswoche die Kursgewinne aus.

Der Dow Jones legte nach vorangegangenen vier Verlustwochen auf Wochensicht 2,1 Prozent auf 17.873 Punkte zu. Beim S&P500 lag der Wochengewinn bei 2,3 Prozent auf 2.099 Punkte und an der Technologiebörse kletterten die Kurse beim Nasdaq Composite sogar um 3,4 Prozent auf 4.933 Zähler.

Kann der DAX den jüngsten Aufwärtstrend bestätigen? – US-Geldpolitik gibt weiter die Richtung vor – Auch EZB tagt zum Leitzins – US-Arbeitsmarktdaten am Freitag – VW mit verspäteten Quartalszahlen

Eine sehr spannende Handelswoche erwartet die Anleger ab Montag, gespickt mit zahlreichen wichtigen Konjunkturdaten sowie möglicherweise richtungsweisenden Entscheidungen zur Geldpolitik von FED und EZB. Wobei das eine sehr eng mit dem anderen verbunden ist.

Wichtigster Termin der Woche dürfte der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht sein, denn die FED hat zukünftige Zinsschritte seit langem eng an die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt gekoppelt. Und bereits in den letzten Monaten kamen von hier deutliche Wachstumssignale, der US-Arbeitsmarkt konnte sich zuletzt kräftig erholen. Viele Experten sind sich deshalb einig, dass auch der jetzt anstehende Bericht für den Mai den positiven Trend bestätigen wird. Die US-Arbeitslosenquote erwarten sie bei 4,9 Prozent nach 5,0 Prozent im Vormonat. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen dürfte bei 170.000 liegen. Bestätigt sich der prognostizierte Trend, dann dürfte ein möglicher Zinsschritt der FED bereits im Juni immer wahrscheinlicher werden.

Einen ersten Hinweis auf die Arbeitsmarktzahlen am Freitag erhalten die Anleger bereits am Donnerstag, wenn der ebenfalls vielbeachtete ADP-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird.

Weitere Hinweise auf den Zustand der US-Konjunktur erwarten sich die Anleger von Daten zu den US-Konsumausgaben (Dienstag), vom FED-Konjunkturbericht „Beige Book“ (Mittwoch), der US-Handelsbilanz (Freitag) und der Verbraucherstimmung der Uni Michigan (Freitag).

Dagegen dürfte es am Donnerstag bei der Sitzung der EZB keine großen Überraschungen geben. Der Leitzins der Eurozone ist bereits rekordniedrig, daran dürfte sich vorerst nichts ändern. Ebenfalls keine Veränderung dürfte es beim Volumen des Anleihen-Ankaufprogramms der EZB geben. Trotzdem werden die Anleger gespannt auf die am Donnerstag 14.30 Uhr stattfindende Pressekonferenz der EZB blicken.

Nach den deutlichen Kursgewinnen des DAX in der abgelaufenen Handelswoche und dem gelungenen Ausbruch aus der Handelsrange der vorangegangenen ca. zehn Wochen gehen die meisten Marktbeobachter zum Start in die neue Woche von weiteren Kursgewinnen aus. Zumal der DAX die letzte Woche nahe seines Höchststandes beendet und mit den jüngsten Kursgewinnen auch einige wichtige Widerstände im Bereich 10.120 und 10.150 Punkte überwunden hat. Insbesondere das Überwinden der 200-Tagelinie bei 10.120 Zählern wird von vielen Beobachtern als starkes Kaufsignal gesehen, unterstützt von Indikatoren wie dem MACD oder der Stochastik. Der nächste wichtige Bereich, den der DAX jetzt auf der Oberseite anpeilen dürfte, ist das Jahreshoch aus April bei 10.474 Punkten, was gleichzeitig auch ein starker Widerstand ist. Auf der Unterseite sollten die Anleger auf die 200-Tagelinie (10.120 Punkte) sowie die 10.000er-Marke achten, deren Unterschreiten wieder Verkaufssignale generieren würde.

In die neue Handelswoche dürfte der DAX nach aktuellem Stand möglicherweise sogar über der 10.300er-Marke, und damit nochmals höher als Ende vergangener Woche, starten. Wenig Unterstützung erhält der Markt am Montag allerdings aus den USA, da die dortigen Börsen feiertagsbedingt geschlossen bleiben.

Der Rest der Woche wird dann ganz wesentlich von US-Konjunkturdaten dominiert sein, verbunden mit möglichen neuen Hinweisen auf die zukünftige Geldpolitik von FED und EZB. Und immer näher rückt ein möglicher Ausstieg von Großbritannien aus der Europäischen Union (Brexit). Diese Unsicherheit und die  Folgen sollten Anleger langsam in ihren mittelfristigen Entscheidungen berücksichtigen.

Außerdem dürften die Anleger in der kommenden Woche gespannt nach Wolfsburg blicken, denn Volkswagen wird am Dienstag verspätet seine Quartalszahlen für das erste Quartal 2016 abliefern. Insbesondere die Höhe der Rückstellungen sollte interessierten Anlegern einen zweiten Blick wert sein.

Wichtige Termine in der kommenden Woche

Von konjunktureller Seite stehen in dieser (verkürzten) Handelswoche u.a. folgende Daten zur Veröffentlichung an:

  • USA: Persönliche Einkommen und Auslagen April (Dienstag)
  • USA: Verbrauchervertrauen (Dienstag)
  • USA: ISM-Index Mai (Mittwoch)
  • USA: Bauausgaben Mai (Mittwoch)
  • USA: Beige Book (Mittwoch)
  • USA: ADP-Arbeitsmarktbericht (Donnerstag)
  • USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Donnerstag)
  • USA: US-Arbeitslosenquote Mai (Freitag)
  • USA: US-Beschäftigte ex Agrar Mai (Freitag)
  • USA: Handelsbilanz April (Freitag)
  • USA: Verbraucherstimmung Uni Michigan (Freitag)
  • USA: ISM-Dienstleistungsindex (Freitag)

Die gute Nachricht zum Schluss

Wer hat sie nicht, die Angst vor dem Altern. Das Gehirn baut ab, der Körper auch, die Reaktionsfähigkeit ohnehin. Dass man aber auch im hohen Alter noch ungemein reaktionsschnell sein kann, hat eine 91jährige Rentnerin bewiesen. Gerade mal zwei Sekunden hatte sie nach Expertenmeinung Zeit, um sich zu überlegen, wie sie auf den mit rund 160 km/h auf sie zurasenden Intercity reagieren sollte. Wobei sie der mitgeführte Rollator dabei wohl zusätzlich behindert haben dürfte. Und was tut die gute Frau? Wirft sich zwischen die Gleise und wird so vollständig vom Zug „überrollt“.

Und überlebt dieses Manöver nur leicht verletzt, etwas, was nach Expertenmeinung fast nicht möglich ist. Der Zugführer selbst bemerkt es erst, als er am nächsten Bahnhof teile des Rollators an seinem Zug entdeckt. Und während der Zugführer mit einem schweren Schock behandelt werden muss, erklärt die alte Dame, sie würde schon seit Jahren mit ihrem Rollator über die Gleise abkürzen.

Tja, fraglich, ob sie das auch zukünftig noch tun wird…

In diesem Sinne: Ihnen allen eine entspannte und vor allem unfallfreie  Handelswoche.

Torsten Pinkert
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Quelle: kapitalmarktexperten.de

DAX Index

18.418 
0,65 %
Leicht aufwärts geht es heute für den DAX Index. Verglichen mit gestern notiert er um 118,83 Punkte (0,65 %) höher.
Mit 3 Buy-Einschätzungen und 4 Sell-Einschätzungen hat die Community keine klare Richtung bezüglich dem DAX Index.
Bei einem Kursziel von 15500 Punkten ergibt sich ein leicht negatives Potenzial von -15.84% für den DAX im Vergleich zum aktuellen Kurs von 18417.55 Punkten.

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