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DAX-Wochenausblick: Luft wird dünner für den DAX, neue Impulse fehlen – Märkte weiter schwankungsanfällig – US-Arbeitsmarktdaten und chinesischer PMI  im Blick


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Sehr geehrte Leser,

angesichts der verkürzten Handelswochen vor und nach dem Osterfest heute auch nur ein verkürzter Wochenausblick auf die nachösterliche Handelswoche.

Wochengewinner in DAX, MDAX und TecDAX

DAX

  • Bayer: +3,66 Prozent
  • Infineon: +2,9 Prozent
  • Adidas: +2,3 Prozent

MDAX

  • Wincor Nixdorf: +16,0 Prozent
  • Kion Group: +6,4 Prozent
  • Covestro: +5,8 Prozent

TecDAX

  • Aixtron: +17,4 Prozent
  • Pfeiffer Vacuum: +13,4 Prozent
  • Süss Microtec: +9,4 Prozent

Anleger hoffen auf nachhaltigen Sprung über 10.000er-Marke – Neue Impulse fehlen aber aktuell – US-Arbeitsmarktdaten und chinesischer PMI im Blick
In der abgelaufenen vorösterlichen Handelswoche haben sich die wichtigsten Indizes nur gering bewegt. Viele Marktteilnehmer haben sich bereits vor den Osterfeiertagen in den Urlaub verabschiedet, entsprechend niedrig war in der letzten Woche das Handelsvolumen. Der DAX verlor auf Wochensicht knapp ein Prozent auf 9.851 Punkte. Ebenfalls leicht abwärts ging es beim MDAX mit -0,5 Prozent und beim TecDAX mit -0,7 Prozent.

Das Handelsvolumen dürfte auch in dieser, erneut um einen Tag verkürzten, Handelswoche gering bleiben. Denn neben dem handelsfreien Ostermontag haben in den meisten Bundesländern die Schulferien begonnen, weshalb zusätzlich Marktteilnehmer der Börse fernbleiben dürften. Geringe Handelsvolumina bergen aber auch immer die Gefahr, dass bereits „kleinere“ Orders ausreichen, um den Markt stark in eine Richtung zu bewegen. Was schnell zu größeren Kursausschlägen führen kann.

Nachdem dem DAX in der letzten Woche der Sprung über die 10.000er-Marke nur kurzfristig gelungen ist, hoffen die Anleger nun erneut auf einen nachhaltigen Sprung über diese psychologisch so wichtige Kursmarke. Allerdings fehlen aktuell echte Impulse, die für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends sprechen. Vielmehr erwarten viele Marktteilnehmer nach den deutlichen Kurszuwächsen der letzten Wochen – der DAX hat immerhin seit Mitte Februar knapp 15 Prozent zugelegt – eher eine Konsolidierung auf dem aktuellen Niveau. Denn die bisherige Triebfeder, die ultralockere Geldpolitik durch die Notenbanken der Eurozone, den USA und Japan, hat zuletzt deutlich an Schubkraft verloren. Vielmehr fragen sich die Anleger vermehrt, ob die Geldpolitik tatsächlich langfristig geeignet ist, die Konjunktur wieder auf Trab zu bringen, oder ob sich der Effekt nicht irgendwann ins Gegenteil verkehrt.

Die Kursentwicklung in dieser Woche dürfte ganz wesentlich von einer Reihe wichtiger Konjunkturdaten beeinflusst werden, allen voran natürlich die am Freitag anstehenden Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Von diesen Zahlen erwarten sich die Anleger auch Rückschlüsse auf die zukünftige Ausrichtung der Geldpolitik der US-Notenbank. Fallen also die US-Arbeitsmarktdaten überdurchschnittlich gut aus, könnte das die Spekulationen über eine baldige Zinsanhebung der FED befeuern und den Aktienmarkt eher belasten.

Neben den US-Jobdaten sollte die Anleger diese Woche u.a. beim ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe, Verbraucherpreisen aus der Eurozone sowie dem Einkaufsmangerindex des verarbeitenden Gewerbes der Eurozone genauer hinschauen. Und zum Wochenschluss gibt es mit dem PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe noch ganz wichtige Konjunkturdaten zur chinesischen Volkswirtschaft.

Am vergangenen Donnerstag hat der DAX nachbörslich im Zuge steigender US-Börsen zum „offiziellen Schlusskurs“ nochmal rund 70 Punkte auf 9.924 Zähler zugelegt. Leicht unter diesem erhöhten Niveau, im Bereich von 9.900 Zählern, dürfte der DAX vermutlich morgen in die neue Handelswoche starten.

Wichtige Termine der kommenden Woche
Von konjunktureller Seite stehen in der nächsten (verkürzten) Handelswoche u.a. folgende Daten zur Veröffentlichung an:

  • USA: Persönliche Einkommen (Montag)
  • USA: Case-Schiller-Hauspreisindex (Dienstag)
  • DE: Verbraucherpreisindex (Mittwoch)
  • USA: ADP-Arbeitsmarktbericht (Mittwoch)
  • DE: Einzelhandelsumsätze (Donnerstag)
  • USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Donnerstag)
  • DE: Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe (Freitag)
  • USA: US-Arbeitsmarktbericht (Freitag)
  • China: PMI verarbeitendes Gewerbe (Freitag)

Die gute Nachricht zum Schluss
Trotz eines weltweiten Überangebotes und eines sehr warmen Winters kann sich der Ölpreis weiter erholen und steigt aktuell auf 42,50 USD. Damit summieren sich die Kursgewinne seit dem Jahrestief im Januar bei 27,85 USD inzwischen auf stattliche 50 Prozent. Wohl dem, der zuletzt auf diese Kurserholung gesetzt hat. Und setzt sich der Kursaufschwung in Richtung 50 USD fort, dann dürften auch die Aktienmärkte in den nächsten Wochen deutlicher davon profitieren.

In diesem Sinne: Genießen Sie den Osterurlaub, so sie denn welchen haben. Und ansonsten eine verkürzte Arbeitswoche mit hoffentlich frühlingshaften Temperaturen.

Torsten Pinkert

 

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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