DAX: “Sell in May” oder nur Gewinne absichern?

Liebe Leser,

der erste Wahlgang in Frankreich, der eigentlich keine Überraschung hervorgebracht hat, verschaffte den Indizes zum Wochenstart einen Kursaufschlag, der im DAX auch fast verteidigt wurde. Es gab sehr hohe, rekordverdächtige Umsätze und wenn man nicht schon auf Allzeithoch wäre, müsste man eine positive Bewertung der Chartindikatoren mit weiteren Kurschancen abgeben. Das Allzeithoch gab es übrigens auch im TecDAX, MDAX und SDAX. Der Dow Jones schaffte das Allzeithoch vom 01. März nicht ganz, aber dafür markierte auch der Nasdaq Composite Index eine Rekordmarke.

Was im Hinterkopf ist, ist allerdings die alte Börsenweisheit:

„Sell in May and go away, but remember to come back in September!“

Der Mai ist, wenn man diese Börsenweisheit ernst nimmt, traditionell ein schlechter Börsenmonat. Bei Betrachtung der DAX-Performance seit 1959 ist es eindeutig der September. Hier eine Aufstellung die Ihnen einen kleinen Überblick über die fortgeschriebene Monats-Performance des deutschen Leitindex gibt.

Wenn man der Statistik glauben will, müsste man demnach Ende April verkaufen und im September erst am Ende des Monats wieder einsteigen. Vielleicht sollte man sich aber auch nicht auf diese Börsenweisheit verlassen, denn wie wir wissen, kann es täglich Überraschungen geben. In diesem Jahr findet am 07. Mai die Stichwahl in Frankreich statt und obwohl man Marine Le Pen keine Chance einräumt, ist die Spannung groß und vielleicht die Erleichterung bei einem Wahlsieg von Emmanuel Macron so groß, dass sie Börsen wieder einen Freudensprung machen, was insbesondere vielleicht die Banktitel betrifft.

Was für die Börsenweisheit „Sell in May“ spricht, ist die Tatsache, dass der DAX seit etwa 6 Monaten rund 20% zugelegt hat, der TecDAX etwa 24%, der MDAX 21% und der SDAX rund 19%. Bei Dow Jones waren es etwa 18% plus und der Nasdaq Composite Index schaffte einen Gewinn von auch knapp 20%. Eine Korrektur der Indizes liegt einfach in der Luft. Man sollte also vorsichtig sein und mit engen Stoppkursen gut vorbereitet in die nächsten Handelswochen gehen.  Vielleicht warten die Indizes die Wahl in Frankreich noch ab und danach folgen die starken Gewinnmitnahmen, die eine Korrektur einläuten könnten, die uns noch in den Sommermonaten beschäftigen wird. Eine wirkliche Prognose für die weitere Entwicklung in den Indizes kann Ihnen aber leider keiner geben. Es bleibt spannend.

Wir lassen uns von der Situation in den Indizes aber nicht verunsichern und setzen weiter auf unsere erfolgreiche Trading-Strategie, mit der wir unsere Abonnenten täglich im RuMaS Express-Service und an jedem Sonntag in den RuMaS Trading-Tipps überzeugen. Die Verlängerungen der Abos und die ständig steigende Zahl der Nutzer unserer Premiumangebote zeigen uns, dass unsere Börsentipps angenommen werden, die Leser uns ihr Vertrauen schenken und die Abonnenten mit unseren Tipps Geld verdienen.

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Ein Beitrag von Rudolf Markus Schug.

Quelle: Robert Sasse