DAX: Wird es jetzt höchst gefährlich?

Lieber Leser,

die Panik ist da. Das Brexit kommt immer näher, Anleihekurse schießen durch die Decke und die Volatilitätsindizes steigen über ihr Normalniveau. Gold tut dabei als Risiko-Asset sein Übriges. Neuesten Umfragen zufolge steigt die Akzeptanz eines Brexits immer weiter und langsam zeigt sich, dass die eigentliche Gefahr womöglich weniger für Großbritannien besteht, sondern für EU-Assets. Der EURUSD-Kurs verliert am Donnerstagnachmittag (16.06.2016) stark an Wert und durchbricht die erste technische Hürde bei 1,1180 US-Dollar je Euro nach unten, auch ein wenig unterstützt durch den über den Erwartungen ausgefallenen Philly FED Herstellungsindex aus den USA. Dementsprechend steigt auch der US-Dollar Index weiter an und ist somit bei seiner Bodenbildung einen Schritt weiter. Und was mach der DAX? Dieser scheint sich an die von mir bereits mehrmals erwähnte wichtige technische Unterstützung bei 9.450 Pkt. (Future) heran zu wagen bzw. ist Drum und Dran diese zu unterschreiten. Das ist gefährlich und könnte eine weitere Abwärtsbewegung in Richtung der 9.120 Pkt.-Zone bewirken. Aber nicht nur das Brexit belastet, sondern die ausweglose Situation der Banken. Diese führen die Verliererliste an. Die Commerzbank mit 11,88 % Verlust innerhalb der vergangenen Handelswoche, bei der Deutschen Bank sind es nur geringfügig weniger, nämlich 11,40 %. Machen wir uns also bereit für einen wilden Ritt. Der DAX ist in den nächsten Tagen kein Wert, in dem ich investiert sein möchte. Mal sehen wie die Lage nach dem Referendum aussieht.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse