DAX / Dow: Kommt das dicke ENDE erst noch?

Liebe Leser,

leider nur zu kurz gab es den Anschein als würde sich der Kapitalmarkt zur Normalität hinbewegen. Normal ist, wenn gute Konjunkturdaten mit positiver Kursentwicklung bei Aktien oder anderen Assets beantwortet werden. Wie ersichtlich entspricht der umgekehrte Fall die Realität.

US-Arbeitsmarktdaten für den Monat März sind über den Erwartungen ausgefallen. US-Aktienmärkte stürzen in der Folge ab und ziehen den sowieso schon gegen Ende der Woche angeschlagenen DAX mit nach unten. Da hilft auch zunächst kein schwacher Euro.

Dass das wenig mit der fundamentale Realität zu tun hat, machen die Zahlen deutlich. Die neu geschaffenen Stellen im März ex Agrar, fielen mit 215.000 in der Anzahl, nach 245.000 im Vormonat, zwar geringer aus, dennoch über den Erwartungen von 200.000 Stellen.

Dazu kommt: die Revision der durchschnittlichen Stundenlöhne per Februar im Vergleich zum Vorjahr um 0,1% (von 2,2 auf 2,3%) nach oben. Diese waren im vergangenen Monat der hauptsächliche Enttäuschungsfaktor. Für den Monat März wurde ein Anstieg um 0,3 % bei den durchschnittlichen Stundenlöhnen verzeichnet.

Lediglich die Arbeitslosenquote stieg von 4,9 auf 5,0 % wieder an. Dagegen ist die Partizipationsrate auf das höchste Level seit März 2014 gestiegen. Und das dicke Ende kommt noch. DAX, S&P 500 und Öl brechen allesamt ein. DAX bewegt sich wieder unterhalb der langfristigen Aufwärtstrendlinie, Öl (WTI) überwindet die erste relevante Unterstützung nach unten und notiert deutlich unter 38 US-Dollar je Barrel. Brent hält sich einigermaßen stabil über 38 US-Dollar je Fass, fragt sich nur wie lange noch?

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse