DAX – Und prompt ist wieder Verkaufsdruck da

(Prime Quants) - Das deutsche Leitbarometer ist mit einer zweiprozentigen Eröffnungslücke stark in die neue Handelswoche gestartet. Zuletzt konnte eine solche Bewegung nach dem EU-Krisengipfel im Oktober letzten Jahres beobachtet werden. Und auch die anschließende Entwicklung gleicht dem bekannten Verlaufsmuster, denn die höheren Notierungen wurden vor allem dazu genutzt um erneut Kasse zu machen.

Nennenswerte Anschlusskäufe fanden oberhalb von 6.200 Punkten nicht statt. Die 200-Tage-Linie wurde wieder unterkreuzt und das Gap so gut wie geschlossen. Eine nachhaltige Erholungsbewegung sieht definitiv anders aus.

Angesichts des großen Verfallstags am Freitag (Hexensabbat) und den Neuwahlen in Griechenland kommt diese Bewegung allerdings wenig überraschend. Mit charttechnisch relevanten Ausbrüchen dürfte demnach frühestens in der kommenden Woche gerechnet werden. Im Fokus stehen dabei vor allem zwei Kursregionen: Erstens 6.320 auf der Oberseite und 5.750/5.770 auf der Unterseite. Beide Levels finden wir vor allem unter Long-Gesichtspunkten interessant. Auf der Oberseite würde ein Break dieses Widerstandslevels weiteres Erholungspotenzial eröffnen – also ein trendfolgender Ansatz. Auf der Unterseite würde sich der erste Test von 5.750/5.770 hingegen für antizyklische Engagements empfehlen. Fällt dort die Reaktion nur gering aus, so würden im zweiten oder dritten Test mögliche Short-Positionen mit einem Kursziel bei 5.465 Punkten ins Spiel kommen. Dort könnte anschließend dann eine größere Reaktion aufwärts greifen. Gilt es noch die entscheidenden Levels für diese Woche auszuloten. Hier fällt vor allem der Bereich rund um 6.065 Punkte ins Auge. Sofern die Kurse nun sofort auf dieses Level durchgereicht werden, könnte eine kleine Gegenreaktion bis 6.135/6.150 von diesem Niveau starten. Zeigt sich der Markt hingegen über die gesamte Woche schwach, könnte am Freitag spekulativ auf einen erfreulichen Wahlausgang in Griechenland gewettet werden.

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Quelle: PrimeQuants