DAX- die Woche der Einkaufsmanagerindizes

Lieber Leser,

der deutsche Leitindex nimmt die saisonale August-Schwäche sehr ernst. Unterstützend dabei waren wie immer die Banken. Denn obwohl der von der EBA durchgeführte Stresstest zeigte, dass von den 51 getesteten Banken, lediglich zwei nicht bestanden haben, so wurden die schlechten Ergebnisse bei einigen deutschen Instituten, allen voran der Deutschen Bank, nicht gerade positiv aufgenommen. Mit mehr als 10 % Tagesverlust, führte die Deutsche Bank die Verliererliste wieder einmal an.

Damit aber prallt der DAX-Index auch mustergültig an der wichtigen Abwärtstrendlinie ab. Diese verläuft in einem Bereich zwischen 10.450-10.500 Punkten. Fragt sich also, wie lange der Bankenstresstest noch eingepreist wird? Auch die Commerzbank reagiert nun und senkt ihre Prognosen.

Der US-Markt in Form des breiten S&P 500 Index ist hingegen, nach anfänglich leichter Schwäche stabil geblieben. Vorerst. Die meisten Unternehmen haben ihre Quartalszahlen für das zweite Quartal nun vorgelegt und es geht in die Schlussrunde. Auch der Ölpreis konnte der Stabilität kaum etwas entgegensetzen. Auch hier fragt sich, wie es aussieht, wenn die Quartalssaison vorbei ist?

In dieser Woche kommen nun vermehrt Konjunkturdaten und geldpolitische Entscheidungen auf die Agenda der Analysten, allen voran die Einkaufsmanagerindizes (im folgenden EMI). Der EMI für das Produktionsgewerbe ist vor allem in Deutschland, der EU und den USA positiv und über den Erwartungen ausgefallen. Aktuell auch stark im Fokus, die britischen Einkaufsmanagerindizes. Für das verarbeitende Gewerbe fiel der von MARKIT veröffentlichte Index deutlich unter den Erwartungen aus. Das wiederum schürt Erwartungen an eine Zinssenkung der Bank of England, die am Donnerstag ihre Entscheidung trifft.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse