DAX eröffnet mit -10 %, bleibt danach aber stabil

Lieber Leser,

der deutsche Leid-Index, wie ich ihn heutzutage gerne nenne, eröffnet nach dem historischen Referendum über den Austritt Großbritanniens mit einer starken Kurslücke von 10 %, nach unten. Allerdings war es das dann fürs erste, denn der Index steigt nach Eröffnung wieder stark an. Ob das Gap ganz geschlossen wird, kann zum gegebenen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Zunächst aber, scheinen sich die Märkte etwas zu beruhigen. Möglicherweise unterstützt durch Aussagen vieler Notenbanken.

So ist beispielsweise die Bank of England eigenen Aussagen nach bereit, jederzeit in den Markt einzugreifen. Zwar hält sich die EZB noch bedeckt, gab allerdings zu verstehen, dass man den Markt stützen würde, wenn notwendig. Hingegen hat die SNB (Schweizerische Nationalbank) bestätigt im FX-Markt bereits interveniert zu haben.

Unterstützend für Aktienmärkte, vor allem den US-Aktienmarkt und damit wohl auch teilweise den DAX, waren die Aussagen des japanischen Finanzministers Aso. Das Währungspaar USDJPY fiel anschließend an die Bekanntgabe, zeitweise unter 100 japanische Yen je US-Dollar und hat damit zumindest im Futures-Markt zusätzliche Unsicherheit geschürt. Nach den Aussagen stabilisiert sich das Währungspaar und nimmt zum Teil die Unsicherheit aus dem Markt, was man auch am wieder nachgebenden US-Dollar Kurs in Form der US-Dollar Index beobachten kann.

Zu den Verlierern im DAX gehören wieder einmal die Bankenwerte, was man meiner Meinung nach mit äußerster Vorsicht genießen sollte, denn EU-Banken hängen in der letzten Zeit sowieso schon wie ein Klotz am Gesamtmarkt und belasten ihn ordentlich.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse