DAX mit starken Auftakt- bleibt das so?

Lieber Leser,

in der vergangenen Woche hat alles gespannt auf Konjunkturdaten und die EZB geschaut. Konjunkturdaten waren vor allem deshalb wichtig, weil noch nicht wirklich klar ist, wie sich das Brexit auf die europäische und die britische Wirtschaft auswirken wird. So wurde der ZEW-Indikator für Konjunkturerwartungen, der mehr als erwartet schlecht ausgefallen war, auch im DAX-Index bemerkbar. Dennoch stabilisierte sich dieser zum Ende der Woche hin.

Auch die britischen Einkaufsmanagerindizes, deren Veröffentlichung vom Institut Markit ausnahmsweise vorgezogen worden ist, sind negativ ausgefallen, konnten den deutschen Leitindex dennoch nicht drücken. Das britische Pfund gab jedoch sichtlich nach und setzt den Abwärtstrend fort. Im Großen und Ganzen, könnte die Stabilität im DAX auch vom schwachen Euro bzw. einem starken US-Dollar herrühren.

Ein schwacher Euro war in der Vergangenheit, sofern keine anderen Risiken die Überhand gewonnen hatten, ein stützender Faktor für den DAX. Und da der US-Dollar nun gegen viele Währungen an Wert zu gewinnen scheint, belastet es den Euro womöglich gleich mit. Ein weiterer stützender Faktor zu Beginn der Woche, waren die IFO-Indikatoren. Vor allem der Geschäftsklimaindex fiel zwar geringer aus als noch im Vormonat, jedoch blieb er über den Erwartungen. Das vermochte dem deutschen Leitindex einen guten Schub in Richtung 10.250 Punkte (Future) zu geben.

Im Fokus sollte weiterhin die Zone um 10.450 Pkt. als die letzte Instanz, in dem seit einem Jahr fortwährenden Abwärtstrend, bleiben. Ein Ausbruch würde durchaus positive Signale aussenden.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse