DAX- nach der EZB ist vor der FED! (Deutsche Bank, Commerzbank, BMW, Thyssen Krupp, Prosieben SAT1, Continental)

Lieber Leser,

die US-Amerikanischen Märkte haben in der vergangenen Woche erneute Hochs erklommen. Gleichzeitig setzten auch die europäischen und teilweise die asiatischen Märkte ihren Aufwärtstrend fort. Der deutsche Leitindex wurde dabei durch die am Donnerstag stattfindende EZB-Sitzung sowie anschließende Pressekonferenz unterstützt. Die EZB hatte eine mehr oder weniger expansive Geldpolitik verkündet. Zwar wird das monatliche Volumen der Anleihekäufe ab März nächstes Jahres um 20 Mrd. auf 60 Mrd. Euro verringert, jedoch ist die Laufzeit auf zunächst bis Dezember 2017 ausgeweitet worden. Zudem signalisierte EZB-Präsident Draghi, dass es sich bei der Verringerung des Volumens in keinem Fall um ein anfängliches Tapering (Rückkehr zur normalen Geldpolitik) handeln würde. Zu den Gewinnern in der letzten Woche gehörten mit jeweils über 10 % Wochenperformance die Deutsche Bank, die Commerzbank, BMW, Thyssen Krupp sowie Prosieben SAT1 Media AG und Continental.

Inflation weiterhin moderat in der EU

Zur Begründung der Ausweitung der Laufzeit, führte man die moderate Inflation in der EU-Zone an. Zwar erwartet die EZB aufgrund eines steigenden Ölpreises auch in 2017 einen moderaten Anstieg der Verbraucherpreise, jedoch soll der Zielwert eigenen Prognosen zufolge, erst in 2018 erreicht werden. Für die Aktienmärkte bedeutet die expansive Geldpolitik einen deutlichen Schub, denn man war sich aufgrund der gut laufenden Konjunktur und den Erwartungen an den anstehenden Zinsanstieg in den USA nicht sicher, welchen Stand die EZB nun wirklich in der Hinsicht vertritt. Nun ist es amtlich und nach dem Non-Event des Referendums in Italien, dürfte einiges an Belastung von den Märkten genommen worden sein.

FOMC- Prognosen im Fokus

Dass die FED den Zins in dieser Woche um 0,25 Punkte anheben wird, bezweifelt keiner mehr. Daher wird sich, Experten zufolge, die Marktreaktion mehr an den Prognosen und dem Statement selbst messen. Interessant wird es vor allem zu erfahren, was die FOMC zum wieder erstarkten US-Dollar und die zu erwartende Politik des neuen Präsidenten Trump zu sagen hat.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse