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DAX schmiert weiter ab, 9.100er- und 9.000er-Marke im Blick – Alcoa, Samsung, Wirecard, Deutsche Bank und Commerzbank im Visier


Der DAX präsentiert sich zum Wochenauftakt schwach. Gestern ging der deutsche Leitindex mit einem mageren Plus von 0,15% bei 9.209 Punkten aus dem Handel, nachdem die zurückliegende Handelswoche bereits sehr negativ verlief. Nachbörslich rutschte der DAX dann gester noch unter die 9.200er-Marke und wurde 22:00 Uhr bei 9.190 Zählern gemessen.

Und vorbörslich verdichten sich die Anzeichen, dass auch der Start in den zweiten Handelstag der neuen Woche nicht viel besser verlaufen könnte. Denn die aktuelle DAX-Indikation liegt momentan bei 9.170 Zählern. Die Vorgaben aus Japan sind eher durchwachsen, der Nikkei verliert 0,3 Prozent. Und nachdem die US-Börsen gestern kaum verändert schlossen, liegen aktuell sowohl S&P- wie auch NASDAQ-Future leicht im Minus.

Insbesondere die Sorge um die Aussichten für die deutsche Wirtschaft beschäftigen aktuell die Anleger. Denn gestern meldete die deutsche Industrie einen heftigen Einbruch der Bestellungen um 5,7 Prozent im August. Das ist der schwächste Wert seit dem Höhepunkt der Finanzkrise 2009. Inbesondere die zahlreichen weltweiten Krisenherde lasten dabei auf der Exportnation Deutschland. Deshalb verkauften Anleger gestern insbesondere Auto- und Maschinenbauer.

Experten, darunter Fundamentalisten wie auch Charttechniker, befurchten nun einen Test der bisherigen Jahrestiefs im DAX. Denn in Kürze beginnt die Berichtssaison für das zurückliegende dritte Geschäftsquartal und zahlreiche Analysten gehen davon aus, dass die Unternehmensgewinne im Schnitt schlechter als erwartet ausfallen könnten. Außerdem blicken die Anleger weiter gespannt auf die Notenbanken und wie diese – inbesondere die EZB – auf die eher schwachen Wachstumswerte in der Eurozone reagieren. Viel Spielraum für weitere geldpolitische Maßnahmen bleibt nicht.

Morgen  legt der US-Aluminiumhersteller Alcoa nachbörslich traditionell seine Quartalszahlen vor und läutet damit die US-Bilanzberichtssaison ein.

Ebenfalls im Zentrum des Anlegerinteresses dürften heute die Deutsche Bank und die Commerzbank liegen. Denn der Deutschen Bank könnten Medienberichten zufolge noch höhere Strafzahlungen wegen der Manipulation des Libor drohen. Bisher rechnen die Experten bereits mit mehreren hundert Millionen USD, nachdem an die EU bereits über 700 Mio Euro gezahlt wurden. Kommt hier noch mehr oben drauf, dann dürften die Anleger nervös werden. Vorbörslich geben Aktien der Deutschen Bank, die gestern leicht höher schlossen, leicht auf 27,05 Euro nach. In Sippenhaft wird bei Meldungen um die Deutsche Bank meist die Commerzbank genommen, nur das hier dann die Kursschwankungen häufig noch größer ausfallen. Weshalb Anleger heute auch intensiver auf Aktien der Coba blicken dürften. Aktuell notieren auch Aktien der Commerzbank leicht schwächer, allerdings nur im Rahmen der Gesamtmarktprognose.

Samsung dürfte heute ebenfalls einiges Anlegerinteresse auf sich ziehen. Denn der Weltmarktführer bei Smartphones aus Südkorea hat angekündigt, dass das Ergebnis im dritten Geschäftsquartal um rund 60 Prozent gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode zurückgehen könnte. Und auch der Umsatz könnte kräftig von 59 Billionen Won (3. Quartal 2013) auf 47 Billionen Won zurückgehen. Das dürfte die Anleger wenig erfreuen. Vorbörslich fallen Samsung-Aktien um rund 2 auf 430 Euro.

Freuen dürften sich dagegen heute Anleger des Online-Bezahlspezialisten Wirecard. Denn dieser hat heute seine Jahresprognose bestätigt und erwartet für 2014 ein bis zu 40 Prozent gestiegenes EBITDA von ca. 177 Mio Euro, was auch leicht über den Markterwartungen liegt. Damit knüpft Wirecard an die gute Entwicklung der Vorquartale an und setzt den Wachstumskurs fort. Wirecard-Aktien legen vorbörslich rund 5 Prozent auf knapp 30,30 Euro zu.

 

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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